Sind deine Fingernägel brüchig? Deine Tastatur ist schuld

Deine Fingernägel sind schwer zu durchschauen: Mal wachsen sie superschnell, mal reißen sie fast täglich ein, brechen ab oder sehen mitgenommen aus, obwohl Du sie intensiv pflegst. Klar, das kann an einem Vitaminmangel oder zu wenig Feuchtigkeit liegen. Manchmal ist aber auch einfach Dein Job schuld. Beziehungsweise die zugehörige Tastatur, auf der Du den ganzen Tag fleißig tippst. Nagelexpertin Karla Bumann erklärt, wie sich Deine Art zu tippen auf Deinen Nägeln widerspiegeln kann – und was Du tun kannst, um das zu verhindern.

«Wenn du die Tasten Deiner Tastatur konstant mit den Fingernägeln bedienst, wird sich das früher oder später auf den Nägeln bemerkbar machen. Denn mit jedem Tastendruck sorgst Du für eine Vibration», so die Expertin. Die Nagelkünstlerin vergleicht das Phänomen mit einem Wassertropfen, der auf einen Stein trifft.

«Natürlich sieht man bei einem Tropfen noch nichts. Wenn aber jeden Tag über Stunden immer wieder ein Wassertropfen auf eine Stelle trifft, wird sich irgendwann Gestein abtragen.» Auf die Fingernägel übertragen heißt das: Eingerissene Stellen, splitternde Spitzen und ein beanspruchtes Nagelbett lassen sich kaum vermeiden.

Den Job hinzuschmeißen, ist vermutlich keine Option. Aber keine Angst, Bumann hat Alternativen auf Lager: «Am wichtigsten ist es, Dir anzutrainieren, mit den Fingerkuppen zu tippen.» Wer kurze Nägel trägt, kann so vermeiden, dass die Nägel den Schlag auf die Tasten spüren.

Du hast lange Kunstnägel? Dann gibt es etwas mehr zu tun: «Wir empfehlen unseren Kundinnen und Kunden, von Acryl oder Gel auf Softgel oder BIAB zu wechseln.» Letzteres ist kurz für «Builder in a Bottle», eine flexible Gel-Alternative. «Dadurch, dass beide weniger starr sind, bewegen sie sich beim Aufschlag auf die Tasten mit den Nägeln. Der Schock ist schwächer – beinahe so, als würde man natürliche Nägel tragen.» Trotzdem solltest auch Du Dir so gut es geht angewöhnen, flach zu tippen und Deine Nägel von der Tastatur fernzuhalten.