FeiertageSo versüßen sich Luxemburgs Alltagshelden den Weihnachtsdienst
LUXEMBURG – Während viele Weihnachten im Kreise ihrer Familien feiern, wachen Feuerwehrleute und Pflegekräfte darüber, dass das Fest friedlich und fröhlich bleibt.

«In den Feuerwachen sind wir ein bisschen wie eine zweite Familie», so Cédric Gantzer, Sprecher des Großherzoglichen Feuerwehr- und Rettungskorps (CGDIS). «Die Teams arbeiten, essen, leben und trainieren zusammen, daher treffen wir uns am Heiligabend, wenn es die Einsätze zulassen, an einem Tisch, um gemeinsam Raclette zu essen.»
Auch an Dekorationen mangele es nicht. «Natürlich dekoriert jeder die Wachen und die Fahrzeuge», fügt er hinzu. Es gebe jedoch eine Regel: Keine Kerzen! «Adventskränze mit Kerzen sind schon lange verboten. Es gab zu viele Unfälle.» Sollte jemand die unglückliche Idee habe, einen Kranz mit Kerzen mitzubringen, würde dieser sehr schnell verschwinden.
Im Centre Hospitalier Emile Mayrisch (CHEM) berichtet Kommunikationsbeauftragter Eric Dickes von ebenso berührenden Momenten. «Wenn sie nicht zu viel Arbeit haben, kochen sich die Pflegekräfte ein festliches Essen oder organisieren ein kleines Wichteln.»
Die Dekorationen, die oft von den Patienten selbst in therapeutischen Workshops gestaltet werden, verschönern die Stationen. «Ältere Patienten, die schon lange im Krankenhaus liegen, bekommen Papiersterne, die von Kindern aus den umliegenden Schulen gebastelt wurden, mit lieben Worten wie ‹Frohe Weihnachten› oder ‹Gute Besserung›», erzählt Dickes.
Er erinnert sich auch an eine Geburt am Heiligabend. «Ein echtes Geschenk für das gesamte Team der Notaufnahme.» Manchmal würden Familien oder Patienten selbst Pralinen, Karten oder sogar Pizza mitbringen, um sich beim Pflegepersonal zu bedanken. «Das sind kleine Gesten, die aber die Herzen erwärmen», so Dickes.
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