Popkult – Ferrari F12tdf – Frustkauf à la CR7

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PopkultFerrari F12tdf – Frustkauf à la CR7

Auf dem Rasen zerreißt Cristiano Ronaldo derzeit keine große Stricke. Dafür hat der Starstürmer jetzt seinen Fuhrpark aufgerüstet.

Die Saison ist noch jung, doch gut begonnen hat sie für Cristiano Ronaldo nicht. Wegen seinem Rempler gegen den Schiedsrichter im spanischen Supercup muss der Weltfußballer eine Sperre absitzen. Nicht ohne Folge: Ohne CR7 dümpelt Real Madrid mit gerade mal fünf Punkten aus drei Spielen derzeit auf Rang sieben der spanischen Meisterschaft – während Erzfeind Dauerrivale Barcelona mit Dauerrivale Lionel Messi verlustpunktfrei an der Spitze liegt.

Verständlich, dass man sich da mit einem kleinen Frustkauf die Laune aufbessern will. Im Fall von CR7 heißt das – einen bordeauxroten Ferrari F12tdf. Auf Instagram zeigte sich der Portugiese mit seiner neusten Errungenschaft und schrieb dazu: «Arrived» – er ist da, gefolgt von drei «Picobello»-Emoticons.

Ein besonderes Schnäppchen

Knapp 350.000 Euro soll der Sportwagen gekostet haben. Ein Schnäppchen im Vergleich zu früheren Anschaffungen des Weltfußballers. Für seinen Bugatti Veyron, den sich Ronaldo nach dem Sieg bei der Europameisterschaft inklusive Spezialfelgen leistete, legte er beispielsweise knapp 1,8 Millionen Euro auf den Tisch.

Auch sonst steht in seinem imposanten Fuhrpark das eine oder andere teurere Gefährt. Unter anderem gönnte sich Ronaldo bereits einen Ferrari 599 GTB, einen Rolls-Royce Phantom, einen Aston Martin DB9 oder einen Range Rover Sport SVR (siehe Diashow).

Eine Besonderheit ist der Ferrari-Frustkauf dennoch. Denn der F12tdf ist ein auf 799 Modelle limitiertes Sondermodell. Das Kürzel soll an die Tour de France für Automobile erinnern. Es ist zudem der erste Ferrari, der mit einer «Virtual Short Wheelbase System» genannten Allradlenkung ausgestattet ist.

Das System kann die Räder an der Hinterachse flexibel justieren, indem es aus Lenkradwinkel, Bewegung und Geschwindigkeit den optimalen Winkel der Räder für die Kurve berechnet. So kompensiert es die Tendenz zum Übersteuern und verbessert die Stabilität bei Maximalgeschwindigkeit.

Leistungsstark und zuverlässig

Freilich kennt man die Tour de France vor allem als härtestes Fahrradrennen der Welt. Doch in den 60er-Jahren war die TdF auch ein besonders anspruchsvolles Autorennen. Bei den mehreren hundert Kilometer langen Etappen mussten die Fahrzeuge neben Leistung auch mit einer besonders hohen Zuverlässigkeit überzeugen. Mit der 250 GT Berlinetta konnten die Italiener das Rennen gleich vier Mal in Folge gewinnen.

Der F12tdf ist eine Hommage an diese glorreiche Zeit – und was für eine: Das Coupé trägt den bisher stärksten Straßen-V12 unter seiner Carbon-Motorhaube. Statt 740 wie im F12 Berlinetta sorgen hier 780 PS für Power. Zum Feintuning gehören mechanischen Ventilstössel sowie die Ansaugtrichter mit variabler Geometrie.

Als erster High-Performance-GT-Ferrari spurtet der F12tdf zudem in unter drei Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt trotz der kurzen Getriebeabstufung bei über 340 km/h. So lassen sich bestimmt auch die drei Tore von Kollege Messi am vergangenen Wochenende ganz schnell vergessen.

(L'essentiel/rtl)

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