Missglückte WerbungFerrero gerät unter Rassismus-Verdacht
Ferrero musste eine Werbekampagne für ihre berühmten «Küsschen» zurückziehen. Der Werbeslogan schlug einigen Kunden auf den Magen.

Lieber weiß statt braun? Ferrerors neue Werbekampagne kommt nicht besonders gut an...
ScreenshotDer italienische Süßwarenhersteller Ferrero wollte originell sein und die Bundestagswahlen in einem neuen Werbespot einbeziehen. Die Kampagne ging allerdings gründlich in die Hose: Der Werbeslogan «Deutschland wählt weiß. Weiße Ferrero-Küsschen für immer!» schlug vielen Konsumenten gehörig auf den Magen, weil sie die Gefahr sahen, dass der Spruch als rassistische Anspielung verstanden werden könnte. Der Süßwarenkonzern musste die Kampagne, die von dem rennomierten britischen Werbeunternehmen M & C Saatchi produziert worden war, jetzt nach Protesten nachbessern.
Facebook-Nutzer wempörten sich zu tausenden: «Eine der rassistischsten Werbungen, die ich dieses Jahr gesehen habe» und «Unglaublich wie man so eine Werbung produzieren kann ohne eine Sekunde über die Problematik nachzudenken», so nur einige der Meinungen.
Ferrero erklärte dagegen, dass es lediglich um ein Wortspiel und Küsschen mit weißer Schokolade ging. Trotzdem soll die Werbung jetzt überarbeitet werden und wird in dieser Form nicht mehr verwendet, heißt es.
(L'essentiel Online/mth)