Flitzer-Skandal: Spaniens Kapitän von Ordner umgenietet und verletzt

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Flitzer-SkandalSpaniens Kapitän von Ordner umgenietet und verletzt

Nach dem EM-Halbfinale in München stürmte ein Flitzer auf das Feld und verursachte inmitten der jubelnden spanischen Mannschaft einen Zusammenstoß mit Álvaro Morata und einem Ordner.

Nils Hänggi
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Nils Hänggi

Hier ist die Aktion zu sehen.

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Ein Flitzer hat unmittelbar nach dem EM-Halbfinale zwischen Spanien und Frankreich für einen schmerzhaften Zusammenstoß eines Ordners mit dem spanischen Captain Álvaro Morata gesorgt.

Der Mann rannte nach dem 2:1 der Spanier am Dienstagabend in München auf die jubelnden Spieler zu. Ein Ordner versuchte dazwischenzugehen und erwischte auf dem Weg Morata von hinten am Bein. Der 31-Jährige hatte beim Feiern im Anschluss sichtbar Schmerzen und wurde von Teamkollegen in den Arm genommen. Morata verletzte sich also.

Wie schlimm sich der Spanier verletzte, war am Dienstagabend noch nicht klar. Gemäß der Marca ist eine schwerere Verletzung aber durchaus möglich. Die spanische Zeitung beruft sich auf das Ärzteteam des Nationalteams, das in den Final einzog. Spanien-Coach Luis de la Fuente erklärte auf der Pressekonferenz nach der Partie: «Wir müssen Untersuchungen abwarten. Dann wissen wir mehr.»

Kein schönes Ende für Álvaro Morata.
Offensichtlich hat der Zusammenstoß mit dem Ordner zu einer Verletzung geführt.
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Kein schönes Ende für Álvaro Morata.

Getty Images

Bereits während des Spiels war ein Flitzer auf den Rasen gelangt. Anscheinend, um mit dem französischen Starspieler Kylian Mbappé ein gemeinsames Handyfoto zu machen. Die Bilder, wie der Fan von den Ordnungskräften vom Platz geführt wird, waren in den Übertragungen des ZDF und von MagentaTV zu sehen. Normalerweise werden solche Szenen im Bild der Europäischen Fußball-Union Uefa nicht gezeigt, um Nachahmer nicht zu animieren.

Der Sieg von Spanien im EM-Halbfinale war verdient. Der frühere Bundesliga-Profi Randal Kolo Muani hatte Vize-Weltmeister Frankreich in der neunten Minute in Führung gebracht. Supertalent Lamine Yamal und der Leipziger Dani Olmo drehten die Partie. Yamal löste mit einem Alter 16 Jahren und 362 Tagen den Schweizer Johan Vonlanthen als jüngsten EM-Torschützen ab. Vonlanthen war 2004 bei seinem Treffer beim 1:3 der Schweiz gegen Frankreich 18 Jahre und 141 Tage alt gewesen.

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