Rheinland-PfalzFlutkatastrophe führte 2021 zu weniger Klärgas
BAD EMS – Vier Prozent weniger Klärgas konnte im vergangenen Jahr gewonnen werden. Mit Grund war wohl die Überflutung im Juli.

2,2 Millionen Kilowattstunden Strom durch Klärgas flossen in das allgemeine Stromnetz ein.
Corinna Schwanhold/dpaKläranlagen in Rheinland-Pfalz haben im Jahr 2021 weniger Klärgas als im Vorjahr gewonnen. Dies liege unter anderem an der Flutkatastrophe von 2021, teilte das Statistische Landesamt in Bad Ems am Mittwoch mit. Insgesamt gewannen 91 Kläranlagen im Land 32 Millionen Kubikmeter Klärgas. Das waren vier Prozent weniger als im Vorjahr. 82 Prozent des gewonnenen Gases wurde den Angaben zufolge direkt zur Stromerzeugung in den Kläranlagen verwendet.
Aus dem Klärgas wurden 72 Millionen Kilowattstunden Wärme erzeugt, die vollständig in den Kläranlagen zum Einsatz kamen. Zudem wurden aus dem Gas etwa 51 Millionen Kilowattstunden Strom gewonnen, wovon die Kläranlagen 97 Prozent selbst verbrauchten. Etwa 2,2 Millionen Kilowattstunden Strom flossen in das allgemeine Stromnetz ein. Für einen Drei-Personen-Musterhaushalt wird laut dem Internetportal Verivox ein jährlicher Wärmebedarf von 20.000 Kilowattstunden und ein Stromverbrauch von 4000 Kilowattstunden angenommen.