In Luxemburg – Folgen des Brexit an Europäischen Schulen

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In LuxemburgFolgen des Brexit an Europäischen Schulen

LUXEMBURG – Einer der größten Sprachzweige an den Europäischen Schulen ist der Englische. Bisher hatte der Brexit noch keine Folgen für Schüler und Lehrer.

Rund 3350 Schülerinnen und Schüler gehen seit Dienstagmorgen wieder am Kirchberg zur Schule.

Rund 3350 Schülerinnen und Schüler gehen seit Dienstagmorgen wieder am Kirchberg zur Schule.

An den beiden Europäischen Schulen des Großherzogtums wurde am Dienstag wieder der Unterricht aufgenommen. An der École Européenne am Kirchberg starteten 3350 Schüler, an der Schule in Mamer 2585 ins neue Schuljahr.

Am Kirchberg gibt es eine Neuerung: Ein litauischer Zweig wurde eröffnet. Einen englischen Zweig gab es dort von Anfang an. Hier beobachtet man das Ringen um den Brexit besonders aufmerksam. Während Großbritannien in einer Sackgasse steckt, bleiben Schüler und Lehrer an der École Européenne gelassen.

Englische Lehrkräfte können bis kommenden August bleiben

«Der zweitgrößte Sprachzweig nach dem Französischen an unserer Schule ist der Englische. Die Zahl unserer Schüler in dieser Sprachgruppe ist bisher stabil geblieben», sagt Schulleiter Martin Wedel. 560 sind es an der Zahl. Doch nicht alle Schüler haben Verbindungen zum Vereinigten Königreich. «Wir haben Schüler aus Irland, Malta und so weiter. Einige Briten haben sogar ihre Nationalität aufgrund des Brexits gewechselt.»

«Was unsere Lehrkräfte angeht, haben wir aktuell nur drei Lehrer, die aus Großbritannien gesandt wurden. Wir haben aber die Zusicherung, dass diese bis nächsten August bei uns bleiben können.» Und danach? «Wenn sie bei uns bleiben wollen, müssen sie sich ohnehin für eine Stelle vor Ort bewerben. Dafür dürften die Chancen ziemlich gut stehen», gibt der Schulleiter Entwarnung.

(Séverine Goffin/L'essentiel)

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