UK trauertFünf überraschende Fakten zu Prinz Philip
Prinz Philip hat in seinem 99-jährigen Leben vieles erlebt. Wir haben Infos über den Prinzgemahlen ausgegraben, die du vermutlich noch nicht kennst.
1. Er und die Queen sind entfernt verwandt
Prinz Philips Großmutter mütterlicherseits, Prinzessin Victoria von Hessen, war die Enkelin von Queen Victoria. Das heißt: Der Prinzgemahl und Queen Elizabeth II, ebenfalls Victorias Urenkelin, sind also Cousin und Cousine dritten Grades. Die Verwandtschaft zur ehemaligen Monarchin Großbritanniens verleiht dem Herzogen von Edinburgh übrigens auch einen Platz in der Thronfolge – wenn auch nur auf Rang 679.
2. Er ist ein wahrer Romantiker
Kennengelernt haben die beiden sich an einer royalen Hochzeit, als er 13 und sie acht Jahre alt war. Fünf Jahre später liefen sie sich am Dartmouth Royal Naval College, wo Philip ausgebildet wurde, wieder über den Weg – und starteten eine Brieffreundschaft, aus der sich schließlich eine sieben Jahrzehnte lange Ehe entwickelte.
Und wer hätte das gedacht, der Prinzgemahl, der für sein ungehobeltes Mundwerk bekannt ist, war ein richtiger Romantiker. So wurden einige Briefe in der Biografie «Young Prince Philip: His Turbulent Early Life» veröffentlicht.
1946, ein Jahr vor der Hochzeit, schrieb er seiner Liebsten, die er damals «Lillibet» nannte: «Sich rückhaltlos verliebt zu haben, lässt alle Sorgen klein und unbedeutend erscheinen.» Und in einem Brief an die damalige Queen Mother erzählte er ein Jahr später, dass Elizabeth II das Einzige in dieser Welt sei, das für ihn wahrhaftig echt sei.
3. Er wurde auf einem Küchentisch geboren
Prinz Philip war das fünfte Kind und der erste Sohn von Prinz Andrew von Griechenland und Dänemark und Prinzessin Alice von Battenberg. Geboren ist er 1921 auf der griechischen Insel Korfu – und scheinbar kam er ganz unerwartet auf die Welt: Mehreren Berichten zufolge soll er auf einem Küchentisch im Zuhause seiner Familie geboren worden sein.
4. Er flüchtete in einer Fruchtkiste
Als der kleine Prinz von Griechenland und Dänemark gerade Mal 18 Monate alt war, musste seine Familie nach einem Militärputsch das Heimatland verlassen. Weil alles schnell gehen musste und keine Zeit dafür blieb, für den Kleinen ein Babybett zu besorgen, funktionierten sie laut dem oben erwähnten Buch eine Orangenkiste zu einem kleinen Bett um. Darin flüchtete Philip schließlich mit seiner Familie übers Meer nach Paris.
5. Er spricht fließend Deutsch
Während Philip unter einfachen Verhältnissen mit seiner Mutter und seinen vier Schwestern in Paris wohnte, verließ der Vater die Familie und ließ sich mit seiner neuen Geliebten in Monte Carlo nieder. Nachdem Philips Mutter jedoch psychisch erkrankte und in eine Klinik eingewiesen wurde, kam der junge Prinz mit deutschen Wurzeln zu Verwandten nach Deutschland und besuchte dort gar ein Internat. Bis zu seinem Tod sprach er nebst Englisch und Französisch auch fließend Deutsch.
(L'essentiel/Stephanie Vinzens)