Karate in Luxemburg«Für die Olympischen Spiele riskiere ich viel»
LUXEMBURG – Jenny Warling, die von den Olympischen Spielen 2020 träumt, hat sich entschieden, ihre Rückkehr von der Verletzung abzuwarten

Die Luxemburgerin Jenny Warling hat bereits zweimal Edelmatell bei einer EM abgeräumt.
EditpressL'essentiel: Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf die anstehenden Karate-Europameisterschaften?
Jenny Warling: Ich bin froh, dass die Verletzung jetzt hinter mir liegt. Ich habe mir im letzten Jahr im August das Kreuzband gerissen und hätte eigentlich noch zwei Monate bis zu meiner Rückkehr zum Sport warten sollen. Ich will nächstes Jahr aber zu den Olympischen Spielen und muss mich noch qualifizieren. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Ich weiß, dass ich viel riskiere.»
Was wollen sie bei der EM erreichen?
Ich will so weit kommen, wie möglich. Die EM bringt Punkte für die Spiele. Die ersten drei Plätze qualifizieren für die Europäischen Spiele, die ebenfalls Punkte bringen. Ich bin aber relativ entspannt, weil ich nichts zu verlieren habe.»
Wie verlief ihr Comeback nach überstandener Verletzung?
Ich habe ein Turnier in Salzburg gewonnen und bin bei den Weltmeisterschaften an der späteren Bronzemedaillengewinnerin gescheitert. Ich habe mich gut gefühlt, auch wenn ich noch nicht bei 100 Prozent war.
Warum ist die EM ein besonders Turnier für Sie?
Weil ich oft gut abgeschnitten habe. 2014 wurde ich Vizeeuropameisterin und 2015 Dritte. Ich mag diesen Wettbewerb sehr.
Mit Allison Berna, Patrick Marques, Kimberly Nelting und Laura Zantis haben Sie die eine ganze Mannschaft im Schlepptau. Stimmt die Chemie?
Auf jeden Fall. Es ist schön, dass wir als Mannschaft teilnehmen. Das hilft in vielen Situationen. Die Gespräche sind sehr wichtig für mich.
(Nicolas Martin/L'essentiel)