Für Wahlplakate: Geldwäsche-Verdacht – AfD-Großspende sorgt für Wirbel

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Für WahlplakateGeldwäsche-Verdacht – AfD-Großspende sorgt für Wirbel

Spenden-Verdacht um Gerhard Dingler: Die 2,35 Millionen Euro für die AfD könnten aus illegalen Quellen stammen. Ermittler prüfen eine mögliche Strohmannkonstruktion.

Ein österreichischer Gönner lässt vor der Wahl in Deutschland Großplakate mit AfD-Werbung aufstellen. Medienberichte werfen die Frage auf, ob das Geld dafür wirklich von ihm stammt.

Ein österreichischer Gönner lässt vor der Wahl in Deutschland Großplakate mit AfD-Werbung aufstellen. Medienberichte werfen die Frage auf, ob das Geld dafür wirklich von ihm stammt.

Ulf Vogler/dpa

Es besteht der Verdacht, dass eine Großspende an die AfD in Höhe von 2,35 Millionen Euro möglicherweise von einem unbekannten Dritten stammt und nur über den offiziell benannten Spender, den Österreicher Gerhard Dingler, weitergeleitet wurde. Dies wäre nach deutschem Parteiengesetz illegal. Nach Recherchen von Der Spiegel, Der Standard und dem ZDF soll Dingler das Geld zuvor als Schenkung in ähnlicher Höhe erhalten haben.

Die Spende wurde als Sachspende in Form von Wahlplakaten deklariert, die deutschlandweit aufgestellt wurden. Dingler, ehemaliger FPÖ-Funktionär, habe die Kampagne mit einem externen Dienstleister aus NRW eigenständig vereinbart.

Nach AfD-Angaben handelte es sich bei der Spende um eine Sachspende in Form von Werbeplakaten für die AfD. Deutschlandweit wurden demnach mehr als 6000 solcher Plakate aufgestellt.

Nach AfD-Angaben handelte es sich bei der Spende um eine Sachspende in Form von Werbeplakaten für die AfD. Deutschlandweit wurden demnach mehr als 6000 solcher Plakate aufgestellt.

David Hutzler/dpa

Österreichische Behörden prüfen nun eine mögliche Geldwäsche. Die Finanzmarktaufsicht und die Staatsanwaltschaft Feldkirch untersuchen, ob Dingler tatsächlich als Mittelsmann fungierte.

Die AfD bestreitet den Vorwurf einer Strohmannspende. Schatzmeister Carsten Hütter versichert, dass die Spende aus Dinglers privatem Vermögen stammt. Die Partei betont, sich an alle rechtlichen Vorgaben zu halten.

Sollte sich der Verdacht bestätigen, drohen der AfD hohe Strafzahlungen – bis zum Dreifachen des Spendenbetrags. In der Vergangenheit musste die Partei bereits mehrfach wegen illegaler Spenden Strafen zahlen.

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(dpa, kn)

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