Deutsche KriminalitätsstudieGefährliche Städte in der Nachbarregion
Koblenz und Saarbrücken gehören zu den gefährlichsten Großstädten in der deutschen Grenzregion. Dies geht aus einer bundesweiten Kriminalitätsstatistik hervor.

Trier, hier die Porta Nigra auf dem Foto, landete in der bundesweiten Kriminalitätsstatistik weit hinten, jedoch knapp hinter Koblenz, das als gefährlichstes Pflaster in Rheinland-Pfalz eingestuft wird.
EditpressSaarbrücken gehört zu den gefährlichsten Städten Deutschlands. Wie das Nachrichtenmagazin «Focus» vorab aus einer Studie des Bundeskriminalamtes (BKA) berichtet, liegt die Stadt auf Rang acht in der bundesweiten Kriminalitätsstatistik von 80 deutschen Städten mit mehr als 100 000 Einwohnern. In Saarbrücken wurden im vergangenen Jahr 12 980 Delikte pro 100 000 Einwohner gezählt.
In Rheinland-Pfalz ist Koblenz das gefährlichste Pflaster des Bundeslandes. Die Stadt landete in der Statistik auf dem Rang 13. In Koblenz wurden im vergangenen Jahr 12 255 Delikte pro 100 000 Einwohner gezählt. Trier liegt knapp hinter Koblenz auf Platz 16 (11 912). Die sicherste Großstadt in Rheinland-Pfalz ist Mainz mit 10 587 Delikten pro 100 000 Einwohnern.
Frankfurt am gefährlichsten
Die meisten Verbrechen werden bundesweit in Frankfurt am Main verübt. In der Stadt wurden im vergangenen Jahr 15 977 Straftaten pro Einwohner registriert.
Das Magazin «Focus» beruft sich auf noch nicht veröffentlichte Zahlen des BKA aus der Kriminalstatistik 2010. Darin werden Daten zu Verbrechen in 80 Städten mit mehr als 100 000 Einwohnern präsentiert. Das BKA dementierte den Bericht auf Nachfrage nicht, machte aber auch keine nähere Angaben. Die Kriminalstatistik solle erst Ende Oktober oder Anfang November veröffentlicht werden.
(L'essentiel online/dpa)