Tipps – Geld sparen mit der «1, 2, 3»-Methode

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TippsGeld sparen mit der «1, 2, 3»-Methode

Etwas Geld auf der Seite haben, ist ja nie schlecht. Die «1, 2, 3»-Sparmethode ist ein bisschen Marie Kondo, aber mit Geld.

Sparen ist wichtig: Dabei geht es nicht nur darum, dass man sich vielleicht größere, teurere Dinge kaufen kann, sondern auch um ein Notpolster, falls unerwartet größere Ausgaben anfallen.

Sparen ist aber auch nicht ganz einfach, besonders für Menschen, die noch nie wirklich sparen mussten. Anfänger machen so viele Fehler, kaufen zum Beispiel teurere Markenprodukte, Essen oft auswärts etc. – und so bleibt am Ende des Monats einfach nie wirklich etwas übrig.

Ein bisschen Marie Kondo, aber mit Geld

Eine Methode, die sich gerade für Anfänger eignet, hat sich die amerikanische Finanzplanerin Shannah Compton Game einfallen lassen und in einem Podcast mit der Welt geteilt. Ihr Konzept: Falls du am Ende des Monats jeweils nichts mehr übrighast, musst du herausfinden, wie das ausgegebene Geld besser hätte investiert werden können.

Im Klartext: Welche Ausgabe hat dich wirklich glücklich gemacht? Natürlich ist Compton Game auch klar, dass das Bezahlen von Krankenkasse und Internet nichts ist, was einen glücklich macht. Zwingende Ausgaben wie beispielsweise Miete, Abonnemente/Benzin, Krankenkasse, TV und Internet und Grundnahrungsmittel sind nicht Teil des Sparkonzepts.

Wie glücklich macht dich eine Ausgabe?

Compton Game empfiehlt, jede Woche (oder sogar jeden Tag, falls du jemand bist, der schnell den Überblick verliert) eine Liste mit allen Ausgaben zu machen, die nicht zwingend waren. Anschließend bekommt jede dieser Ausgaben eine Nummer:

1 bedeutet «diese Ausgabe hat mich nicht glücklich gemacht», 2 bedeutet «diese Ausgabe hatte keinen Einfluss auf meine Stimmung» und 3 bedeutet «diese Ausgabe würde ich sofort wieder machen». Dinge in der dritten Kategorie sind ihren Preis wert – die anderen beiden nicht.

Ausgaben überdenken

Anschließend sollen die einzelnen Ausgaben überdacht werden, besonders die, die mit einer 1 markiert sind. Für Compton Game sind das beispielsweise Abos für Zeitungen oder Zeitschriften, die sie gar nicht mehr liest, oder Gebühren für Dienste, die sie kaum nutzt – zum Beispiel Amazon Prime. Zeit, diese Abos zu kündigen.

Als Nächstes gehst du zur zweiten Kategorie. Die Ausgaben hier sollten sich bei genauerer Betrachtung entweder in die erste oder in die dritte Kategorie einsortieren lassen und dir so bei der Entscheidung helfen, was damit passiert.

Nicht auf alles verzichten

Das Konzept bei Compton Game ist auch, dass man nicht auf alles verzichten musst. Angenommen, du kaufst regelmäßig teuren Kaffee oder isst in einem nicht besonders preiswerten Restaurant dann ist das kein Problem – solange es dabei nicht um Gewohnheit, sondern tatsächlich um Genuss geht.

Du darfst dir Dinge gönnen, die dich glücklich machen. Mit dem Aufschreiben und Bewerten der Ausgaben soll dir besser klar werden, was dich wirklich glücklich macht – und was eigentlich nur lästige Gewohnheiten oder Dinge sind, die du nicht brauchst, etwa ein vergessenes Abo.



(L'essentiel/mst)

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