Polizei stellt Fingerabdrücke bei Léon Glodens Haus sicher

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GraffitiPolizei stellt Fingerabdrücke bei Léon Glodens Haus sicher

GREVENMACHER – Der Minister hat wegen des Graffiti an seiner Mauer Anzeige erstattet. Den Gegenwind zum Bettelverbot beurteilt er als Zündstoff für den Vorfall.

Vergangene Woche wurde der Wohnsitz des Innenministers mit einem Schriftzug beschmiert.
Die Nachricht richtete sich gegen die Entscheidung des Ministers, das Bettelverbot in Luxemburg-Stadt durchzusetzen.
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Vergangene Woche wurde der Wohnsitz des Innenministers mit einem Schriftzug beschmiert.

Editpress/Alain Rischard

Eine Woche ist es her, dass sich Gegner des hauptstädtischen Bettelverbots am Wohnsitz des Ministers für innere Angelegenheiten zu schaffen machten. «Ich hoffe, dass sich die Personen vor Gericht verantworten müssen. Was passiert ist, ist inakzeptabel», sagte Léon Gloden (CSV) im Gespräch mit L'essentiel. Unbekannte hatten «Nee zum Heeschverbued!» (Nein zum Bettelverbot!) an die Mauer vor seinem Haus in Grevenmacher gesprüht.

Zwar kenne er nicht alle Ermittlungsdetails, erklärte der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde, doch es gehe voran: «An den Rädern des Autos meines Sohnes wurden Fingerabdrücke gefunden», so Gloden. Denn auch die Reifen des Fahrzeugs waren zerstochen worden. 

Nachdem Léon Gloden das Bettelverbot durchgewunken hatte, war viel öffentliche Kritik auf ihn eingeprasselt. «Ich habe Reaktionen in der Kunstszene beobachtet, zum Beispiel von Herrn Serge Tonnar mit seinen Fotomontagen und seinem Gedicht, das, wie ich sagen muss, sehr grenzwertig ist». Zum Teil sieht er die Reaktionen nach eigenen Angaben als aufstachelnd an. «All diese Leute müssen sich fragen, ob sie diese inakzeptable Aktion gegen meine Familie nicht angestoßen haben», so der Innenminister.

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(jg)

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