Formel 1«Grausames Ende» für Ricciardo
«Große Farce», «grausames Ende», «von Ekstase zur Qual». Die Meinungen in Australiens Zeitungen lassen nach Daniel Ricciardos Disqualifikation keinen Raum für Interpretationen.
Der Sonnyboy aus Perth war in seinem ersten Rennen für Red Bull am Heim-GP in Melbourne auf Platz 2 gerast, um fünf Stunden später disqualifiziert zu werden. Der Benzindurchfluss hatte die festgelegte Grenze von 100 Kilo pro Stunde überschritten.
Red Bull war schon während des Rennens auf den Fehler hingewiesen worden, glaubt sich aber im Recht und will beim Automobil-Weltverband FIA Rekurs einlegen.
Auf die FIA könnte hingegen noch weit grösseres Ungemach zukommen: Die erbosten Organisatoren des GP von Australien erwägen rechtliche Schritte gegen das gesamte Regelwerk der Formel 1.
Die FIA habe die Regeln verändert, ohne die Veranstalter zu konsultieren, moniert Andrew Westacott, OK-Chef in Melbourne, in der Zeitung «Herald Sun»: «Es gibt einen Vertrag und wir werden diesen nun genau unter die Lupe nehmen. Wenn du für ein Produkt bezahlst, dann willst du es auch geliefert bekommen.» Das sei mit der neuen Formel 1 nicht mehr der Fall.
(L´essentiel/ sco)