Niedersachsen : Gullydeckel auf Autobahn geworfen – «innere Stimmen» trieben den Mann an

Publiziert

NiedersachsenGullydeckel auf Autobahn geworfen – «innere Stimmen» trieben den Mann an

Ein 50-Jähriger hat in Deutschland Steine und Gullydeckel von einer Autobahnbrücke geworfen und zwei Personen schwer verletzt. Wie sich herausstellt, ist der Täter vorbestraft.

Reto Bollmann
von
Reto Bollmann
Zwei Gullydeckel sowie weitere Gegenstände warf ein deutscher Mann auf die Autobahn A7.
Die Tat ereignete sich am frühen Samstagmorgen nördlich von Hildesheim.
Von einer Autobahnbrücke warf der 50-jährige Mann, der bereits vorbestraft ist, die Gegenstände und verletzte dabei zwei Personen schwer.
1 / 3

Zwei Gullydeckel sowie weitere Gegenstände warf ein deutscher Mann auf die Autobahn A7.

IMAGO/blickwinkel

Nach dem Gullydeckel-Wurf auf der deutschen Autobahn A7 nahe Hildesheim mit zwei Schwerverletzten ist der Tatverdächtige in Untersuchungshaft genommen worden. Eine Haftrichterin erließ am Sonntag auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Untersuchungshaftbefehl gegen den 50-Jährigen, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten. Der Mann kam noch am selben Tag in Haft.

Täter ist mehrfach vorbestraft

Gemäß Informationen der «Bild» hatte der Mann den Gullydeckel in einem Industriegebiet in der Nähe der Autobahn gestohlen. Der Mann soll den Behörden schon bekannt und aufgrund mehrerer Delikte vorbestraft sein. «Innere Stimmen» haben die Taten des Mannes demnach angetrieben – er soll zudem bereits zuvor «Taten mit Gullydeckeln» begangen haben.

In der Nacht zum Samstag waren zwei Gullydeckel sowie Steine von einer Brücke aus auf die Autobahn A7 in der Nähe von Hildesheim geworfen worden. Einer der Deckel durchschlug die Windschutzscheibe eines PW, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstag mitteilten. Dabei wurden die beiden Insassen des Fahrzeugs schwer verletzt.

Stark beschädigtes Fahrzeug mit zwei Verletzten

Der Vorfall hatte sich an einer Brücke zwischen den Ortschaften Hasede und Asel ereignet. Gegen 3.30 Uhr war bei der Polizei der Hinweis eingegangen, dass dort Steine auf die Fahrbahn geworfen würden und es deswegen einen Unfall gegeben habe. Vor Ort fanden Einsatzkräfte dann das stark beschädigte Fahrzeug mit den beiden Verletzten vor, die umgehend in Krankenhäuser gebracht wurden. Auch weitere Fahrzeuge wurden demnach beschädigt, teils beim Vorbeifahren und teils durch das Überfahren von Gegenständen.

Bei der sofort eingeleiteten Fahndung sei dann der 50-jährige Mann ermittelt und als Tatverdächtiger festgenommen worden. Die Polizei bat Zeugen, sich zu melden. Im Rahmen der Polizeiaktion wurde auch ein Helikopter eingesetzt. Für die weiteren Ermittlungen wurde eine Mordkommission eingerichtet.

Deine Meinung zählt

0 Kommentare
Kommentarfunktion geschlossen