Vogelgrippe: Hälfte der Truthähne in britischer Freilandhaltung ist tot

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VogelgrippeHälfte der Truthähne in britischer Freilandhaltung ist tot

Im Zusammenhang mit der Vogelgrippe mussten bereits Hunderttausende Vögel gekeult werden. Der aktuelle Ausbruch gilt als schwerster in der Geschichte des Vereinigten Königreichs.

Truthähne sollen, trotz der Krise, vor Weihnachten nicht zur Mangelware werden.

Truthähne sollen, trotz der Krise, vor Weihnachten nicht zur Mangelware werden.

pixabay.com/PublicDomainPictures

Wenige Wochen vor Weihnachten ist wegen der Vogelgrippe in Großbritannien einem Branchenverband zufolge etwa die Hälfte aller Truthähne in Freilandhaltung gestorben. Rund 600.000 der pro Saison im Freien gezüchteten 1,2 Millionen Truthähne – ein bei vielen Briten beliebtes Weihnachtsgericht – seien betroffen, wie die «Times» am Mittwoch unter Berufung auf Angaben des Branchenverbandes British Poultry Council berichtete.

Geflügelbauern gehen trotzdem nicht davon aus, dass Truthähne über die Festtage zur Mangelware werden, da nur ein kleinerer Teil der Tiere aus Freilandhaltung stammt. Insgesamt werden pro Saison rund neun Millionen Truthähne gezüchtet. Außerdem ermöglichten Sonderregeln aufgrund der Vogelgrippe es Bauern, die Truthähne früher als üblich zu schlachten und einzufrieren.

Der Handelsverband British Retail Consortium stellt der künftigen Freilandhaltung von Truthähnen, bei der sich die Vögel leichter mit dem Virus infizieren können als drinnen, eher düstere Prognosen aus. Der Trend gehe voraussichtlich eher zu anderen Produktionsweisen, sagte der Lebensmittelexperte des Verbands, Andrew Opie, der «Times» zufolge.

(DPA)

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