Bananen sind nicht immer vegan

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Ernährungs-FallenBananen sind nicht immer vegan

Nicht bei allen Nahrungsmitteln ist sofort klar, dass sie nicht immer pflanzenbasiert sind. Wir decken einige der Beispiele auf. 

Michelle de Oliveira
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Michelle de Oliveira
Bananen sind nicht immer vegan. Warum das so ist und welche Lebensmittel sonst noch tierische Inhaltsstoffe enthalten können oder damit behandelt sind.

Bananen sind nicht immer vegan. Warum das so ist und welche Lebensmittel sonst noch tierische Inhaltsstoffe enthalten können oder damit behandelt sind.

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Mit dem neuen Jahr ist direkt auch der «Veganuary» gestartet: Der Monat, in dem viele nicht-vegan lebende Personen ein paar Wochen komplett auf tierische Produkte verzichten. Während dabei klar ist, dass auf Fleisch, aber auch Milchprodukte wie Käse und Joghurt sowie auf Eier verzichtet wird, gibt es einige Nahrungsmittel, die nicht auf den ersten Blick als nicht-vegan zu erkennen sind. 

Brot besteht doch aus Mehl, Wasser, Salz und Hefe und ist damit vegan, oder? Nein, tatsächlich enthält Brot manchmal Inhaltsstoffe, die es für Veganer problematisch machen. Einige Brotvarianten enthalten zum Beispiel tierische Produkte wie Milchpulver, Honig oder Joghurt, um die Textur zu verbessern oder den Geschmack zu intensivieren. Zudem werden manchmal Zusatzstoffe wie L-Cystein (E920) hinzugefügt, das aus Schweineborsten oder Federn gewonnen wird. Die Aminosäure sorgt dafür, dass der Teig geschmeidiger wird für die Verarbeitung. Im Zweifelsfall fragst Du einfach bei der Bäckerin oder dem Bäcker nach oder achtest auf die Beschriftung.

Einige Chips-Sorten enthalten auch tierische Zusatzstoffe wie Milchpulver, Honig oder sogar Gelatine, um den Geschmack zu intensivieren oder die Konsistenz zu verbessern. Die verwendeten Gewürzmischungen können ebenfalls tierische Produkte enthalten. Kaum zu glauben, aber auch Bananen sind nicht immer vegan. Manche werden nämlich mit Chitosan behandelt: Das ist ein Stoff, der aus der Schale von Krebstieren gewonnen und als Beschichtung auf Bananen verwendet wird, um den Reifeprozess zu verlangsamen und dadurch die Haltbarkeit zu verbessern. Und damit sind die Bananen genau genommen nicht mehr vegan.

Machst Du beim Veganuary mit?

Marshmallows enthalten, genauso wie Gummibärchen und Co., tierische Gelatine, die aus Knochen, Haut oder Knorpel von Tieren gewonnen wird. Dies macht viele herkömmliche Marshmallows nicht vegan. Willst du dich vegan ernähren, aber trotzdem nicht auf Marshmallows verzichten, haben wir gute Nachrichten: Es gibt mittlerweile auch viele vegane Gummibären, auch von großen Herstellern.

Wein und Bier werden manchmal durch Gelatine, Eiweiß oder Fischblasen geklärt. Bei diesem Prozess werden übrige Hefepartikel abgefangen, die das Getränk trüben. Willst Du ganz sicher ein veganes Bier oder einen veganen Wein wählen, suche nach solchen, die so gekennzeichnet sind. Genau wie Wein und Bier können übrigens auch Fruchtsäfte mit Gelatine oder anderen Klärungsmitteln behandelt werden, um Trübungen zu entfernen. Es empfiehlt sich, nach Säften zu suchen, die als «ungeklärt» oder «naturtrüb» gekennzeichnet sind oder ein veganes Label auf der Flasche haben.

Ja, auch Kaffee ist nicht immer vegan! Und zwar werden manche Kaffeebohnen im Herstellungsprozess mit Überzugmitteln behandelt. Diese können aus Schellack bestehen, der aus den Ausscheidungen der Lackschildlaus gewonnen wird. Zwar wird der Schellack vor der Röstung zugegeben und ist danach – wenn überhaupt – nur noch in sehr geringen Mengen vorhanden. Solche sogenannten Verarbeitungshilfsstoffe sind auch nicht kennzeichnungspflichtig, da sie später nicht mehr Bestandteil des Kaffees sind. Aber wenn du es genau nimmst, ist dein Kaffee dadurch trotzdem nicht mehr vegan.

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