In Luxemburg – Haushaltsdefizit fällt geringer aus als erwartet

Publiziert

In LuxemburgHaushaltsdefizit fällt geringer aus als erwartet

LUXEMBURG – Finanzminister Pierre Gramegna kündigte am Donnerstag ein Defizit von 211 Millionen Euro für 2016, statt der prognostizierten 633 Millionen Euro, an.

Finanzminister Gramegna sorgte durch straffe Haushaltsführung für Mehreinnahmen und Kostensenkungen.

Finanzminister Gramegna sorgte durch straffe Haushaltsführung für Mehreinnahmen und Kostensenkungen.

Editpress/Jean-Claude Ernst

Der Luxemburger Haushalt schreibt weiterhin rote Zahlen. Allerdings ist das Defizit nicht so hoch wie befürchtet. Finanzminister Pierre Gramegna (DP) gab am heutigen Donnerstag bekannt, dass das Haushaltsdefizit nach der finalen Abrechnung für das Jahr 2016 211 Millionen Euro beträgt. Das sind etwa 400 Millionen Euro weniger als ursprünglich angenommen.

Nach diesen neuen Zahlen beträgt das Defizit 0,4 Prozent des BIP. Der Grund hierfür sei laut einem Regierungssprecher «ein Aufwärtstrend des gesamtstaatlichen Haushaltssaldos». Es gibt also Mehreinnahmen bei der Zentral- und Kommunalverwaltung und bei der Sozialversicherung. Diese erwirtschafteten einen Überschuss von 845 Millionen Euro – 577 Millionen Euro mehr als erwartet. Gleichzeitig sorgte das Finanzministerium durch straffe Haushaltsführung dafür, die laufenden Ausgaben um 43,4 Millionen Euro zu unterschreiten.

Diese Ergebnisse «unterstreichen, dass die laufenden Ausgaben unter Kontrolle sind, während die Einnahmen weiter zunehmen», sagt Gramegna. Er wird den Haushaltsplan für 2018 am kommenden Mittwoch im Parlament präsentieren.

(Joseph Gaulier/L'essentiel)

Deine Meinung zählt