«Dirt Rally 2.0»Hier gehts blindwütigen Rasern dreckig
Das Rennspiel «Dirt Rally 2.0» ist nicht einfach zu meistern. Trotzdem packt das brillant gemachte Spiel.

Rallye-Spiele standen im Rennen der Racing-Games nie auf der Poleposition: Der Sport spricht nur einen Teil der Rennfans an, viele Games setzen ein Verständnis der Modalitäten voraus und oft sind die Simulationen schwierig zu meistern. Dennoch veröffentlicht der Rennspiel-Publisher Codemasters regelmäßig Rallye-Spiele, die das Raserherz auch derjenigen beschleunigen, die sich auf virtuellem Asphalt eigentlich wohler fühlen.
Mit «Dirt Rally 2.0» führt Codemasters nun die «Dirt»-Reihe fort – und setzt Maßstäbe. Zwar verlangen die Renn-Stages Konzentration und Geschick, damit man sie unbeschadet übersteht, geschweige denn auf die ersten Ränge fährt. Auch frustriert der Karriere-Modus zu Beginn, da die Auswahl der Wagen begrenzt und die Upgrade-Möglichkeiten wegen des fehlenden Renn-Budgets eingeschränkt sind. Wem der Karriereweg zu hart ist, kann sich aber im Freeplay-Modus austoben. Besonders bei den Time-Trials lassen sich alle Wagen von alten Klassikern bis zu den neusten Geschossen auf vielen Strecken fahren. In kurzen Crossrallyes können zusätzlich Erfahrungen gesammelt werden.
«Dirt Rally 2.0» sieht so gut aus, dass der Blick bisweilen von der Strecke weg über Berg und Tal streift – was zu unweigerlichen Crashes und Folgeschäden für Gestänge, Getriebe und Motor führt. Ein Tipp: Am meisten Spaß macht «Dirt Rally 2.0», wenn die Rennen mit einem Gamelenkrad bestritten werden.
«Dirt Rally 2.0» für PS4, Xbox One, PC; Bioware, Electronic Arts.
(L'essentiel/jag)