Höchste AlarmstufeWHO-Notfallausschuss tagt wegen Mpox-Virus
Die Krankheit Mpox hat 2022 die Welt aufgeschreckt, wurde aber schnell unter Kontrolle gebracht. Aus Sorge über eine neue, womöglich gefährlichere Variante hat die WHO eine Krisensitzung einberufen.

Von Kongo aus haben sich in den vergangenen Wochen die Mpox auch in Länder ausgebreitet, die vorher keine Fälle hatten: Burundi, Ruanda, Kenia und Uganda.
Niaid/Niaid/Planet Pix via ZUMA Press Wire/dpaAngesichts einer besorgniserregenden Variante der gefährlichen Viruskrankheit Mpox in Afrika tagt in Genf ein Notfallausschuss der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Unabhängige Experten beraten, ob die Gefahr einer größeren Ausbreitung besteht und die WHO eine «gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite» (PHEIC) ausrufen soll.
Das ist die höchste Alarmstufe der WHO. Konkrete Maßnahmen löst dies nicht aus. Es soll vielmehr Anstoß sein, dass Behörden in aller Welt sich auf mögliche Ausbrüche vorbereiten. Welche Maßnahmen ergriffen werden, entscheidet jedes Land selbst. Die europäische Gesundheitsbehörde ECDC hat das Risiko einer Ausbreitung der neuen Variante in Europa Ende Juli als «sehr gering» eingeschätzt.
Die afrikanische Gesundheitsbehörde CDC hat den Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo und Nachbarstaaten bereits als gesundheitliche Notlage für den Kontinent erklärt. Damit könnten mehr Mittel bereitgestellt werden, um die Länder bei der Eindämmung zu unterstützen, so die afrikanische CDC.
Die Krankheit hieß früher Affenpocken, weil sie zufällig erstmals in Affen nachgewiesen wurde. Die WHO hat den Namen geändert, weil sie generell Krankheiten nicht nach Tieren, Regionen oder Ländern benennen will.
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