Feiertagskonzepte – Horesca erlebt Silvester vom Kunden getrennt

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FeiertagskonzepteHoresca erlebt Silvester vom Kunden getrennt

LUXEMBURG – Die Gastronomie lebt vom Kontakt mit dem Kunden. Doch im Corona-Jahr ist alles anders. Die Luxemburger Gastronomen bringen ihre Menüs trotzdem unter das Volk.

Manche Gastronomen, die ein Angebot für die Feierlichkeiten haben, kooperieren mit Mitbewerbern.

Manche Gastronomen, die ein Angebot für die Feierlichkeiten haben, kooperieren mit Mitbewerbern.

Silvester 2020 wir für viele Gastronomen in Luxemburg eine ganz neue Erfahrung. Normalerweise herrscht zum Jahreswechsel Hochbetrieb in den Restaurants des Landes. «Diese Silvesternacht in diesem Jahr wird kein Vergleich zu der von letztem Jahr, als wir unsere Gäste noch im Restaurant bewirten konnten.», sagt Séverin Laface, Gründer des Restaurants Come à La Maison in Luxemburg-Stadt. Mit dem Lieferservice erreiche man nicht mehr als 2 Prozent des üblichen Umsatzes an Silvester.

Gastronomen, die ein Feiertagsprogramm im Angebot haben, tun sich manchmal auch mit anderen Kollegen zusammen. So etwa Kim Mathekowitsch, die Inhaberin des L'Annexe in Luxemburg, die mit den Restaurants Koeppchen und Beim Bertschen ein Menü für zwei Personen zu Hause anbietet. «Meine Tochter steuert das Bio-Schokoladen-Orangen-Dessert bei», erklärt Mathekowitsch.

Im Bewusstsein der Kunden bleiben

Bei Espaces Saveurs, zu denen La Mirabelle, Come Prima, Sapori und Ultimo, Gusto gehören, «haben die Köche der fünf Lokale gemeinsam an dem festlichen Menü gearbeitet. Die 250 Silvestermenüs fanden Abnehmer», erklärt Dominique Colaianni, einer Mitbegründer. Die starke Kundennachfrage veranlasste das Le Sud in Clausen, ein Catering-Menü anzubieten. «Die Idee ist, den Süden ins Haus zu holen, die Sonne in die Häuser der Menschen», sagt David, der Geschäftsführer.

«Der Grund, warum wir mit den Lieferungen weiter gemacht haben, ist, dass wir mit den Kunden in Kontakt bleiben wollen, aber auch, um unsere Köche auf Trab zu halten und sicherzustellen, dass diejenigen, die keine Kurzarbeit wollen, arbeiten können, aber es ist riskant. Damit muss man die Löhne zahlen», betont Séverin Laface, vom Come à La Maison.

Bei den Cateringanbietern ist die Situation besser. «Wir haben genauso viele Aufträge wie 2019, aber das macht die Verluste im Eventgeschäft nicht wett», stellt Rick Hotschnig, Direktor bei de Schnékert, fest. Und es ist mehr Arbeit. «Früher hatten wir Bestellungen für 10 Gäste, jetzt sind es 3 oder 4. Die Leute beachten die Corona-Regeln». erklärt Hotschnig.

(sg/L'essentiel)

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