Nach MisshandlungHund wird wachgehalten von Alpträumen
Noori wurde als Welpe misshandelt und schwer verletzt. Nun findet der gequälte Hund keinen Schlaf mehr und wacht nach kurzer Zeit heulend und bellend auf.

Noori hatte keinen einfachen Start ins Leben. Der koreanische Straßenhund wurde als Welpe offensichtlich schwer misshandelt. Zwei lange Narben an seinem Bauch und seiner Brust zeugen davon. Doch das schlimmste daran: Der Vierbeiner findet seither keinen Schlaf mehr.
Legt er sich hin um zu ruhen, wacht er nach kurzer Zeit bellend und jaulend wieder auf. Erst wenn er sich wieder hinstellt und etwas läuft, beruhigt Noori sich. Zu alle dem zucken seine Beine und sein ganzer Körper, sobald er sich hinlegt, hat er Angst wird das Zucken und Zittern sogar schlimmer.
Mit Stöcken malträtiert
Eine Frau hat ihn immer mal wieder gefüttert, irgendwann sei er ihr gefolgt, berichtet sie dem Youtube-Kanal Kritter Klub, der das Leben von misshandelten Tieren in der Serie «Animals in Crisis» dokumentiert. Man habe ihr erzählt, dass er als Welpe von Fremden mit Stöcken malträtiert worden sei, erzählt sie. Sie hat ihm eine Decke in den Hinterhof gelegt, damit er wenigstens einen Platz zum Schlafen hat, bei sich aufnehmen kann sie ihn allerdings nicht.
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Ein Tierarzt nimmt sich dem Fall an. Er diagnostiziert eine frühere Maserninfektion bei Noori, die sein Nervensystem geschädigt hat. Dass Noori nicht schlafen kann, liege aber an den traumatischen Erlebnissen, sagt der Tierarzt. In der Praxis werden Nooris alte Wunden untersucht und die Auswirkungen der Masern behandelt, zudem gibt es eine Aroma- und Lichttherapie, die beruhigen soll. Und tatsächlich findet Nori hier das erste Mal etwas Schlaf.
Schließlich findet sich sogar eine neue Familie, die ihn bei sich aufnehmen will und ihn mit viel Geduld an die neue Umgebung gewöhnen und ihm ein besseres Leben bieten will.
(sb/L'essentiel)