Android – iBoobs geht fremd

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AndroidiBoobs geht fremd

Vor zwei Jahren sorgten die iBoobs auf dem iPhone für Aufruhr – bis Apple die hüpfenden Brüste aus dem App Store schmiss. Nun dürfen Besitzer von Android-Handys ihre Geräte befummeln.

Vor zwei Jahren waren «Brüste-Apps» der große Renner auf dem iPhone – bis Apple hart durchgriff und iBoobs, Wobble iBoobs und Konsorten aus dem App Store verbannte. iBoobs ließ den Nutzer interaktiv weibliche Brüste wackeln und verzeichnete - nicht ganz überraschend - regen Zuspruch im App Store. Jetzt ist die App zurück, allerdings nicht mehr auf dem iPhone, sondern beim freizügigeren Konkurrenten Google im rasch anwachsenden Android Market.

Die iBoobs Entwicklerfirma Mystic Game Development feiert die Rückkehr der iBrüste im Android Market wie folgt: «Genieße die nächste Generation der Brüste-Hüpf-Technologie auf deinem Android Smartphone und zeige die App deinen iPhone-Freunden, die seit Jahren darauf gewartet haben – erinnere sie daran, dass iBoobs nicht auf ihrem iPhone erscheinen wird.» Natürlich existierten schon vorher mehrere erfolgreiche iBoobs-Klone auf Android-Handys, doch nun sei die Original-Boobs-App zurück, behauptet der Entwickler vollmundig.

Wie üblich ist die abgespeckte Lite-Version gratis, während die Kaufversion kostenpflichtig ist. Die Gratisversion lässt die Touchscreen-Unterstützung vermissen, dafür lässt sich beispielsweise die herrschende Gravitationskraft regeln, die sich auf das Brust-Hüpfverhalten beim Schütteln des Smartphones auswirkt. In der Kaufversion gibt es zudem 15 Belohnungen freizuschalten; was kann Mann sich mehr wünschen?

Apple kontrolliert, Google reagiert

Der Zulassungsprozess für Apps unterscheidet sich bei Apple und Google grundlegend. Während Apple strikt kontrolliert und zensiert, steht der Android Market grundsätzlich allen Entwickler offen. Google lässt Apps zu, ohne sie zuvor in einem Review-Prozess zu prüfen. Programme oder Spiele werden erst genauer unter die Lupe genommen, wenn Nutzer sich darüber beschweren. Sollten sich die gemeldeten Probleme bestätigen, wird die App aus dem Angebot gelöscht.

Die großen Freiheiten haben indes auch ihre Schattenseiten. Ohne vorgängige Kontrolle ist der Anteil «Junk-Apps» im Android Market extrem hoch, wie die Tech-Seite zdnet.com bemängelt. Die Müll-Apps «verstopfen» den Market und die wahren Perlen zu finden, wird zunehmend schwieriger.

L'essentiel Online/20min.ch/owi

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