Karl Dall«Ich bin froh, dass es zum Prozess kommt»
Karl Dall muss sich nun definitiv vor Gericht gegen die Vergewaltigungsvorwüfe wehren. Noch diesen Herbst wird ihm in Zürich der Prozess gemacht.

Die Staatsanwaltschaft Zürich erhob am vergangenen Donnerstag Anklage gegen den deutschen Komiker Karl Dall. Der 73-Jährige soll in einem Hotelzimmer die Schweizer Journalistin A. S. vergewaltigt haben. Karl Dall wehrt alle Vorwürfe gegen sich ab – und freut sich auf den Gerichtstermin: «Ich bin froh, dass es zum Prozess kommt und ich habe damit auch gerechnet. Nun kann meine Unschuld endlich bewiesen werden», so der Komiker zu «Bild».
Noch im Herbst soll Dall der Prozess gemacht werden. Laut Schweizer Strafrecht drohen dem 73-Jährigen bei Vergewaltigung bis zu zehn Jahre Haft. Angst hat Karl Dall aber nicht: «Es gab keine sexuellen Handlungen», beteuerte der Entertainer immer wieder, seit A. S. die Anschuldigungen öffentlich gemacht hatte.
Tonaufnahmen des Treffens
Die 43-Jährige Journalistin A. S. beschuldigt Karl Dall, sie am 5. September 2013 nach einem Interview, das im Anschluss an Dalls Auftritt in der Talkshow «Aeschbacher» erfolgte, auf sein Hotelzimmer mitgenommen zu haben. Dort soll Dall sie vergewaltigt haben. A. S. soll den Ermittlern sogar Tonbandaufzeichnungen zur Verfügung gestellt haben. Darauf soll zu hören sein, wie Karl Dall der Journalistin vorschwärmt, sie sei eine «Granate im Bett».
Karl Dall dazu: «Ich habe es nur gesagt, damit sie geht und ich endlich meine Ruhe habe», so «Bild». Auch andere Prominente sollen sich von der Journalistin bereits belästigt gefühlt haben. Sie sei eine Stalkerin, sagte schon Udo Jürgens, der sich von A. S. verfolgt und bedroht fühlte.
(L'essentiel/ink)