Studieren in Luxemburg – «Ich fühle mich hier sicherer als zu Hause»

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Studieren in Luxemburg«Ich fühle mich hier sicherer als zu Hause»

LUXEMBURG – Die Corona-Krise hat sich erheblich auf das Studium vieler ausländischer Studenten ausgewirkt. Nicht wenige sind im Großherzogtum geblieben.

Die Corona-Krise hat die Pläne vieler Studierender über Bord geworfen.

Die Corona-Krise hat die Pläne vieler Studierender über Bord geworfen.

«Ich fühle mich hier sicherer. Luxemburg ist moderner als Polen», sagt der polnische Student Mateusz, der für zwei Semester an die Universität Luxemburg kam. Die Gesundheitskrise hat sein zweites Semester in Informatik völlig durcheinander gebracht. Jedes Jahr kommen nach britischen Angaben mehr als 6000 Studenten zum Studium in das Großherzogtum.

Viele mussten nach Hause zurückkehren und ihre Kurse aus der Ferne fortsetzen. Einige blieben im Land, so auch Mateusz, der seine Wohnung in Niederkorn nicht verlassen durfte. «Wenn ich nach Hause ginge, müsste ich zwei Wochen lang im Haus meiner Eltern eingesperrt bleiben, und sie müssten auch zu Hause bleiben», relativiert Mateusz die Lockdown-Maßnahmen.

Unterstützung für die, die im Land geblieben sind

Die Uni hat beschlossen, ausländische Studenten zu unterstützen, die im Land geblieben sind. Ihr Internetzugang wurde verbessert, außerdem konnten sie auf psychologische Unterstützung zurückgreifen und erhielten auch finanzielle Unterstützung in Form eines Einkaufs-Gutscheins, so Catherine Leglu, Vizerektoren der Universität. Die Studenten durften auch die Zahlung ihrer Miete für April aufschieben.

Für September stehen Diskussionen an, ob und wie man mit ausländischen Studierenden umgehen soll. Die Entscheidung werde dann «von Fall zu Fall» bewertet, entsprechend der Entwicklung der Epidemie im jeweiligen Land und in Luxemburg, so die Universität. «Die Situation ist im Moment noch sehr undurchsichtig».

(Marine Meunier/L'essentiel)

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