In Luxemburg – Immer mehr Meldungen wegen Hasspostings

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In LuxemburgImmer mehr Meldungen wegen Hasspostings

LUXEMBURG – Im vergangenen Jahr wurden der Plattform «Bee Secure» fast 2200 Fälle von illegalen Inhalten in den Sozialen Netzwerken gemeldet.

In Luxemburg wurden in den vergangenen 24 Monate sehr viele Hasspostings gemeldet.

In Luxemburg wurden in den vergangenen 24 Monate sehr viele Hasspostings gemeldet.

In Luxemburg gibt es immer mehr Internetnutzer, die illegale Inhalte verbreiten. Die Plattform «Bee Secure», auf der im Großherzogtum beispielsweise rassistische Kommentare, Kinderpornographie oder Aufrufe zur Gewalt gemeldet werden können, erhielt im vergangenen Jahr insgesamt 2180 Meldungen.

Der Großteil davon war tatsächlich illegal: 2047 Postings enthielten Darstellungen von sexuellem Missbrauch, 115 Nutzer beanstandeten Fälle von Rassismus und neun Meldungen wurden wegen Terrorismus eingereicht. «Die Anzahl der Beschwerden schwankt von Jahr zu Jahr. Aber in den vergangenen 24 Monaten war sie besonders hoch», sagt Sally Stephany von Bee Secure. Sie empfiehlt auch Inhalte zu melden, die aus dem Ausland gepostet wurden, da ihre Plattform eng mit einem internationalen Netz zusammenarbeite.

«Unser Ziel ist es, die betreffenden Inhalte zum Schutz der Opfer entfernen zu lassen. Wir leiten die Fälle dann an die Behörden weiter. Diese ziehen den Urheber dann gegebenenfalls zur Rechenschaft», erklärt Stephany. Bee Secure warnt davor, illegale Inhalte in den Sozialen Netzwerken zu teilen, selbst dann wenn sie dadurch angeprangert werden sollen. Die Macher der Plattform ermutigen die Bürger illegale Postings verstärkt zu melden. «Die Angst, dass ihre Meldung Folgen haben könnten, ist unbegründet. Es bleibt alles absolut anonym», sagt Stephany.

(Séverine Goffin/L'essentiel)

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