ImmobilienkönigNeue Liste zeigt, wem Benko Geld schuldet
Eine aufgetauchte Gläubiger-Liste über die Milliarden-Schulden von René Benkos zerbröselndem Immobilien-Imperium sorgt für Gesprächsstoff.
Die erste Gläubigerversammlung der insolventen Immobilien-Gesellschaften Signa Prime und Signa Development am Montag am Handelsgericht Wien wird mit Spannung erwartet. Denn ohne zusätzliche Geldspritze ist ein Sanierungsverfahren offenbar nur schwer möglich.
Inzwischen sorgt eine aufgetauchte Schuldenliste von René Benkos zerbröselndem Immobilien-Imperium für zusätzlichen Gesprächsstoff. Über 14 Milliarden Euro steht die gesamte Signa Gruppe bei Banken, Versicherungen & Co. in der Kreide.
Gläubigerversammlung am Montag
Wie die Bild am Sonntag berichtet, befinden sich unter den Gläubigern neben zahlreichen deutschen Banken, wie Stadtsparkassen, Volksbanken oder die Bayrische Landesbank, auch die österreichische Raiffeisen Bank. Die Gläubigerversammlung und Berichtstagsatzung für Signa Prime sind für 13 Uhr angesetzt, für Signa Development um 15 Uhr. Signa-Prime-Insolvenzverwalter Norbert Abel und Signa-Development-Sanierungsverwalterin Andrea Fruhstorfer werden die Gläubiger über den Stand des Insolvenzverfahrens und den Finanzplan informieren.
Diesen Unternehmen schuldet die Signa Geld:
SIGNAL Iduna Konzern: 912,5 Millionen Euro
San Simeon Investments Ltd.: 884,5 Millionen Euro
Raiffeisen Bank International AG: 755,5 Millionen Euro
Munich Re: 700 Millionen Euro
Julius Bär: 628 Millionen Euro
Landesbank Hessen-Thüringen: 627,8 Millionen Euro
Unicredit: 600 Millionen Euro
R + V Group: 386 Millionen Euro
Allianz: 300 Millionen Euro
LVM: 300 Millionen Euro
Mezz 23 GmbH & Co. KG: 200 Millionen Euro
Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG: 181,9 Millionen Euro
Hamburg Commercial Bank AG: 142 Millionen Euro
Norddeutsche Landesbank - Girozentrale: 135,2 Millionen Euro
Mobiliar der Signa-Holding-Zentrale wird versteigert
Um Geld für den Fortbestand der Holding einzubringen, wird derzeit das Mobiliar der Signa-Holding-Zentrale in Wien versteigert. Vom «Präsidententisch» bis zum WC in Bronze-Optik – unter den Hammer kommen über 460 Positionen, die Einblick in Benkos Machtzentrale geben. Die Zuschläge erfolgen ab dem 19. Januar auf Aurena.at, die Immobilie soll bis Anfang März 2024 geräumt sein.
Die Erlöse aus der Versteigerung gehen, wie der Standard berichtet, teilweise an die Stiftung des Billa-Gründers Karl Wlaschek. Die Signa Holding dürfte Mietrückstände bei dem Wlaschek-Unternehmen haben. Vermieter hätten ein Pfandrecht an der von den Mietern eingebrachten Einrichtung, wie die Privatstiftung gegenüber der Zeitung erklärte.
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