Chaos beim Covid-Zertifikat – In Frankreich abgelaufen, in Luxemburg gültig

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Chaos beim Covid-ZertifikatIn Frankreich abgelaufen, in Luxemburg gültig

LUXEMBURG/FRANKREICH – Unterschiedliche Regeln bei der Gültigkeit des Impfzertifikats sorgen für Verunsicherung in der Großregion.

Erst mit der Booster-Dosis hat das EU-Zertifikat eine unbegrenzte Gültigkeitsdauer.

Erst mit der Booster-Dosis hat das EU-Zertifikat eine unbegrenzte Gültigkeitsdauer.

Editpress/Julien Garroy

Am Dienstagmorgen wachten zwischen vier und fünf Millionen Franzosen mit einem abgelaufenen Impfpass auf. Um die Booster-Kampagne zu beschleunigen, haben die französischen Behörden die Gültigkeitsdauer für den Impfpass ohne dritte Dosis auf vier Monate nach der letzten Injektion oder Infektion verkürzt. Ausnahmen gibt es bei Personen, die zwei Dosen erhalten und sich mit dem Virus angesteckt haben.

Als direkte Folge der Änderung läuft das EU-Zertifikat nicht geboosterter Personen in der Anwendung «TousAntiCovid» ab. Bedeutet dies, dass die betroffenen Grenzgänger auch in Luxemburg keinen gültigen CovidCheck mehr haben? Nein. Unseren Informationen zufolge bleibt der abgelaufene Ausweis im Großherzogtum gültig, solange er innerhalb der im luxemburgischen Gesetz festgelegten Fristen ausgestellt wird. Das Gesundheitsministerium erklärte auf Anfrage von L'essentiel: «Die gleichen Regeln gelten für Einwohner und Nicht-Einwohner», und der CovidCheck-Scan muss bei Vorlage des QR-Codes tatsächlich den Vermerk «gültig» anzeigen.

Aber Vorsicht: Die Vorschriften des Großherzogtums enthalten ebenfalls zeitliche Beschränkungen. So ist die Genesungsbescheinigung entsprechend der eigentlichen EU-Regelung auf 180 Tage (6 Monate) und die Bescheinigung über eine Zwei-Dosen-Impfung auf 270 Tage (9 Monate) begrenzt. Nach Ablauf dieser Fristen ist eine Auffrischungsdosis «mit unbegrenzter Gültigkeit» oder ein gültiger zertifizierter Test erforderlich. Änderungen sind je nach Lage aber auch in Zukunft möglich.

(th/L'essentiel)

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