Nachhaltigkeitskonzept – Ist Mobilität künftig ohne Auto möglich?

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NachhaltigkeitskonzeptIst Mobilität künftig ohne Auto möglich?

LUXEMBURG - Ist es in Zukunft möglich, komplett auf das Auto zu verzichten? Die beiden Minister, Claude Wiseler und Marco Schank, glauben daran.

Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler (CSV) hat am Dienstag zusammen mit Bauminister Marco Schank seine Vision für die nachhaltige Entwicklung des Landes in Zukunft präsentiert.

Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler (CSV) hat am Dienstag zusammen mit Bauminister Marco Schank seine Vision für die nachhaltige Entwicklung des Landes in Zukunft präsentiert.

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Luxemburg soll künftig zu einem Land werden, in dem das Auto als Fortbewegungsmittel nicht mehr privilegiert wird. Deshalb solle das Bahnangebot im Land weiter ausgebaut werden, sagte Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler (CSV) am Dienstag vor der Presse. Außerdem sollten die Bewohner mehr Möglichkeiten bekommen, vom Zug auf den Bus oder vom Fahrrad auf den Zug umzusteigen. «In Zukunft soll es nicht mehr möglich sein, seine Garage zu verlassen, ohne mehrere Verkehrsmittel zu benutzen.» Zusammen mit seinem begestellten Ministerkollegen für Nachhaltigkeit, Marco Schank (CSV), hat Wiseler seine Vision für die Entwicklung der Nachhaltigkeit in Luxemburg präsentiert.

«Verkehr und Mobilität sind zwei Schlüsselkomponenten der Wettbewerbsfähigkeit, deswegen müssen wir diese Idee weiter verfolgen», sagte Wiseler. Der Nachhaltigkeitsminister kündigte in der Pressekonferenz ebenfalls die Schaffung eines Systems an, das Passagiere in Echtzeit über die von ihnen benutzten Verkehrsmittel informiert. Das neue System soll allerdings nicht vor 2017 kommen. Bis dahin wird das gesamte Busnetz im Land umgestaltet. Die Umorganisation ist ebenfalls im Rahmen des Starts für die Tram in der Hauptstadt nötig.

Zur Entwicklung der Nachhaltigkeit gehört ebenfalls der Bau von bezahlbaren Wohnungen. So kündigte Bauminister Marco Schank am Dienstag eine Hilfe für 12’000 Haushalte an, damit sie sich ihre Wohnungsmiete leisten können. Die Hilfe soll den Staat 15 Millionen jährlich kosten, wie Schank berichtete. Neue Wohnungen sind laut Minister ebenfalls geplant: Der Bau von Wohnungen auf einer Fläche von insgesamt 520 Hektar soll zudem 44'000 Menschen eine Bleibe bieten, so Schank weiter.

(if/Jmh/L'essentiel Online mit PaT)

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