«NBA 2K15»Jetzt kann jeder Basketball-Profi werden
2K Sports hat ein neues Feature für das kommende NBA-Game vorgestellt. So fotorealistisch konnte man sich selber noch nie in einem Game verewigen.

Zugegeben, das Verfahren ist nicht wirklich neu. Die sogenannte Face-Scan-Technologie kam schon in verschiedenen Games zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um ein Verfahren, mit dessen Hilfe sich Spieler selbst ablichten können, um dann als Game-Charakter im entsprechenden Spiel aufzutreten. Prädestiniert sind hierbei vor allem Sportspiele. Wer will beispielsweise nicht in einem Fußball-Game im Star-Ensemble von Bayern München, Real Madrid oder Manchester United mitkicken?
Das Problem bisher war, dass die Face-Scan-Technologie nicht ausgereift genug, respektive vergangene Konsolengenerationen nicht leistungsfähig genug waren, um Gamern nachempfundene Spielcharaktere akkurat darzustellen. Die neuen Kamera-Systeme von Playstation 4 und Xbox One ermöglichen jetzt aber viel detailliertere Gesichts-Aufnahmen. Das macht sich Entwickler 2K Sports zunutze und baut im kommenden Basketball-Game «NBA 2K15» ein ausgereiftes Face-Scan-Feature.
So wird man zum NBA-Star
Wer sich selbst zum NBA-Star machen will, muss sich mithilfe der PS4- oder Xbox-One-Kamera lediglich frontal aufnehmen und dann den Kopf langsam nach links und rechts drehen. Aus den Aufnahmen erstellt das Game dann anhand von über 5000 Referenzpunkten ein 3D-Modell des Gesichts.
Die besten Face-Scan-Resultate erzielt man in mit natürlichem Licht durchfluteten Räumen und in einem Abstand von etwa 30 Zentimetern zur Kamera. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Augen während der gesamten Scan-Zeit stets geöffnet sind. Je nach Systemeinstellung muss der Vorgang ein paar Mal wiederholt werden, bis das gewünschte Resultat erzielt wird.
Ist der Scan beendet, hat man die Möglichkeit, an der äußeren Erscheinung des Spiel-Charakters zu feilen. Neben verschiedenen Frisuren und Bärten kann man auch die Form des Gesichts ändern. Und selbstverständlich können auch Figuren ohne den Face-Scanning-Prozess kreiert werden. Angaben der Entwickler zufolge können bis zu 150 Spieler erstellt und ins Spiel importiert werden. So kann man rein theoretisch eine ganze Liga mit seinem Alter Ego bemannen.
Tatsächlich könnte die Face-Scan-Technologie der «NBA 2K»-Franchise neuen Aufwind verleihen. Zumindest so lange, bis andere Sportspiel-Hersteller das Feature auch in ihre Games aufnehmen.
«NBA 2K15» soll am 10. Oktober erscheinen. Neben den Umsetzungen für die neuen Microsoft- und Sony-Konsolen wird der Titel auch für die PS3 und die Xbox 360 erhältlich sein - allerdings ohne Face-Scan-Feature.
(L'ellenitel/if)