EU-PläneJuncker für Steuer auf Börsengeschäfte
LUXEMBURG – Premierminister Jean-Claude Juncker hat die Pläne der Europäischen Union, Finanztransaktionen zu besteuern, gut geheißen.

Die EU plant eine Steuer für Finanztransaktionen. (Bild: Keystone)
Premierminister und Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker hat am Rande eines europäischen Treffens in Berlin die Pläne für die Finanzierung der Europäischen Union von 2014 bis 2020 gut geheißen. Während die EU bisher von Zahlungen aus den Mitgliedsländern finanziert wird, soll die Gemeinschaft ab 2014 eigene Ressourcen bekommen. Dazu zählen auch die Einnahmen aus einer Steuer auf Börsengeschäfte, die sogenannte Finanztransaktionssteuer.
Die Pläne setzten den «Streitigkeiten in den Mitgliederländern» ein Ende, wenn es um die finanzielle Beteiligung an der Gemeinschaft gehe, so Juncker. Die Einführung der Steuer dürfe aber nur unter der Bedingung erfolgen, dass im Vorhinein alle Modalitäten der Einführung einer solchen Steuer auf Börsengeschäfte untersucht würden. Welche Auswirkungen eine Finanztransaktionssteuer auf den Luxemburger Finanzplatz hätte, ist derzeit nicht bekannt.
Das Europaparlament hatte am Dienstag dem Vorschlag der EU-Kommission zur Finanzplanung zugestimmt. Nun beginnen Verhandlungen mit den Mitgliedsländern über die Ausgaben der EU zwischen 2014 und 2020.
(L'essentiel Online)