KabelsalatChinas Superstecker GPMI könnte bald USB-C ersetzen
China will einen eigenen Super-Anschluss auf den Markt bringen: GPMI soll USB-C, HDMI und Thunderbolt ablösen.

Bisher bestimmen vor allem US-Firmen wie Apple, Microsoft oder Intel, welche Anschlüsse an unseren Geräten stecken. Jetzt bläst China zum Angriff: Über 50 Tech-Konzerne aus dem Land haben einen neuen Anschluss vorgestellt, der alles können soll – Daten übertragen, Geräte laden und hochauflösendes Video und Audio gleichzeitig liefern. Der Name: GPMI – kurz für General Purpose Media Interface. Erste Geräte mit dem neuen Standard könnten ab 2027 kommen.
Geplant sind zwei Varianten: Die kleinere heißt GPMI-C, sieht aus wie ein USB-C-Stecker und passt auch in dieselben Buchsen. Trotzdem steckt mehr dahinter: Er soll bis zu 96 GBit pro Sekunde übertragen und Geräte mit 240 Watt laden können. Zum Vergleich: Thunderbolt 4, einer der schnellsten aktuellen Anschlüsse, schafft ebenfalls 240 Watt, aber nur 80 GBit/s.
Als Starttermin wird 2027 genannt
Die zweite Variante, GPMI-B, ist ein ganz neuer Stecker, rechteckig, etwas breiter als USB-C, aber beidseitig einsteckbar. Er soll vor allem bei Bildschirmen zum Einsatz kommen, etwa bei Monitoren mit besonders hoher Auflösung oder extrem schnellen Bildraten von 240 Hertz und mehr. GPMI-B schafft bis zu 192 GBit pro Sekunde und liefert bis zu 480 Watt – das würde sogar für besonders stromhungrige Geräte reichen.
Hinter dem neuen Anschluss steckt die «Shenzhen 8K UHD Video Industry Cooperation Alliance» – ein Zusammenschluss von Firmen wie Huawei, Hisense und TCL. Auch der japanische Elektronikkonzern Sharp macht mit. Noch ist nicht klar, wann GPMI tatsächlich in Laptops, Monitoren oder Fernsehern verbaut wird. In einem internen Papier ist vom Jahr 2027 die Rede, wie das Technikportal Golem berichtet.
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