In Luxemburg«Kampfhund»-Gesetz könnte geändert werden
LUXEMBURG – Die «Kampfhund»-Petition hat am Donnerstag eine heiße Debatte in der Chamber ausgelöst.

Ob bestimmte Hunderassen als gefährlich eingestuft werden können, wird derzeit in Luxemburg stark diskutiert. Eine Petition fordert, dass vier als potenziell gefährlich geltende Hunderassen (Staffordshire Bullterrier, Mastiff, American Staffordshire Terrier, Tosa und vergleichbare Hunde wie Pitbulls oder Boerbulls) aus der Gesetzgebung gestrichen werden. Gleichzeitig wird gefordert, dass alle potenziell gefährlichen Hunde der Veterinärverwaltung gemeldet werden. Diese solle dann entscheiden, ob Schulungen notwendig sind.
Am Donnerstag hat die Petition eine öffentliche Debatte in der Chamber ausgelöst. Die Petition hat die Marke von 4500 Unterschriften bereits geknackt. Fernand Etgen (DP) verpflichtete sich am Ende der Debatte, die Möglichkeiten einer Gesetzesänderung zu prüfen. «Voraussetzung für die Abschaffung der Liste der so genannten potenziell gefährlichen Hunde ist es, andere Maßnahmen zum Schutz der Menschen vor gefährlichen Hunden zu finden», betonte er.
Die Petentin Fabienne Matagne ist der Ansicht, dass die Rasse eines Hundes kein bestimmendes Indiz für das Verhalten eines Hundes sei. Das Verhalten eines Hundes sei vielmehr von der Ausbildung und den Lebensumständen abhängig. Matagne will mit der Petition die Stigmatisierung einer bestimmten Hunderasse beenden und erreichen, dass Besitzer mehr in die Verantwortung gezogen werden.
(L'essentiel)