Tesla-ChefKehrtwende – nun möchte Elon Musk Twitter doch kaufen
Eigentlich sollte im Oktober ein Prozess dazu beginnen, ob Musk von der Twitter-Übernahme zurücktreten kann. Doch nun scheint er seine Meinung geändert zu haben.
An der New Yorker Börse ist am Dienstag der Handel mit Aktien des Kurznachrichtendienstes Twitter ausgesetzt worden. Vorausgegangen war ein Bericht von Bloomberg News unter Berufung auf anonyme Quellen, wonach der Milliardär Elon Musk nach monatelangen Rechtsstreitigkeiten eine Übernahme von Twitter für 44 Milliarden Dollar nun doch durchziehen will. Musk hatte angeboten, für Aktien des Unternehmens 54,20 Dollar zu zahlen.
Musk hatte die Übernahmepläne zunächst angekündigt, dann aber einen Rückzieher gemacht. Er begründete das damit, dass Twitter die Zahl der Fake-Accounts auf seiner Plattform zu niedrig angegeben habe, was potenziell einen Einfluss auf Werbeeinnahmen haben könnte. Twitter zog daraufhin vor Gericht, um ihn zu zwingen, die Vereinbarung vom April einzuhalten. Der Prozess soll Mitte Oktober in Delaware beginnen. Die meisten Rechtsexperten glaubten aber, dass Musk es schwer haben würde, das Gericht davon zu überzeugen, dass sich seit Abschluss der Vereinbarung etwas Wichtiges verändert habe, was einen Rücktritt davon rechtfertigen würde.
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Bevor der Handel ausgesetzt wurde, legte der Aktienkurs um fast 13 Prozent auf 47,95 Dollar zu. Dem Bericht von Dienstag zufolge bot Musk Twitter in einem Schreiben an, den Deal zum ursprünglichen Preis abzuschließen. Die Aktionäre haben dem Deal bereits zugestimmt. Weder Twitter noch Anwälte Musks reagierten zunächst auf eine Bitte um Stellungnahme.