März-Ausgabe – Kim Kardashians «Vogue»-Cover sorgt für Furore

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März-AusgabeKim Kardashians «Vogue»-Cover sorgt für Furore

Kim Kardashian ziert die März-Ausgabe der «Vogue». Der Internetcommunity fällt auf, dass ihre Haut deutlich dunkler erscheint – sie wirft der Unternehmerin Blackfishing vor.

Auf dem Cover der März-Ausgabe der US-amerikanischen «Vogue» blickt Kim Kardashian selbstbewusst in die Kamera. Was dabei auffällt: Ihre Haut scheint deutlich dunkler zu sein.

Zum Vergleich: So sah ihre Haut in der neuen Balenciaga-Kampagne aus:

Das ist auch der Internet-Community aufgefallen. Diese werfen dem Star nun sogenanntes Blackfishing vor.

Von schwarzen Frauen abgekupfert

Doch nicht nur Kardashians Haut echauffiert das Netz. Wie dem Modeblog «Diet Prada» aufgefallen ist, haben die Fotos sehr große Ähnlichkeit mit alten Fotoshootings schwarzer Frauen wie Nina Simone, Beyoncé oder Naomi Campbells Covershoot – auch für die «Vogue». 

«Kim Kardashian und die «Vogue» feiern wohl den Black History Month», schreibt «Diet Prada» ironisch zum Foto. In den USA ist der Februar jeweils schwarzen Menschen und deren Geschichte gewidmet. «Mitten im Black History Month wird uns das vorgesetzt. Ich will mir nicht mehr sagen lassen, dass eine Kardashian Schönheit neu definiert, obwohl schwarze Frauen seit Jahrzehnten Schönheits- und Stiltrends gesetzt haben», schreibt eine Userin.

«Außerdem, wo ist die Ausgabe, die Andre Leon Talley Wertschätzung zeigt?», fügt sie an. Damit spielt die Userin auf den Tod von Andre Leon Talley an, dessen Lebenswerk wegweisend für die Mode sowie die «Vogue» war.

Nicht Kims erstes Mal

«Wir alle wissen, dass Kim ein ganzes Business darauf aufgebaut hat, schwarz sein zu wollen», kommentiert eine andere Benutzerin. Kim Kardashian wird immer mal wieder Blackfishing vorgeworfen, etwa wenn sie traditionelle Frisuren wie Zöpfe und Cornrows trägt:

Vergangenes Jahr hat sich die Unternehmerin im Interview mit dem Magazin «i-D» zu den Blackfishing-Vorwürfen geäußert: «Ich habe in der Vergangenheit Gegenwind bekommen, weil ich meine Haare zu Zöpfen geflochten habe, und ich verstehe das. Das kommt oft von meiner Tochter, die will, dass wir die gleiche Frisur tragen.»

Sie habe in der Vergangenheit viel dazugelernt und wolle diese Kultur des Lernens auch ihren Kindern vermitteln. Und Kim fügt an: «Es gibt auch eine Geschichte vom Haareflechten in Armenien – die Leute vergessen, dass ich auch Armenierin bin.»

Aber auch wegen auffällig dunklerer Hautfarbe, zum Beispiel für die erste Kampagne von Kims Beauty-Marke, hagelte es Kritik. Damals meinte Kim: «Ich habe auf jeden Fall daraus gelernt.» 

(L'essentiel/Johanna Senn)

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