SchmuggelKolumbianisches Militär findet Drogen-U-Boot
Ein 30 Meter langes, klimatisiertes U-Boot aus Glasfiber hätte Drogen nach Mexiko bringen sollen. Dank Informanten hat das Militär das Boot nun sichergestellt.

Bis zu drei Meter tief hätte das U-Boot tauchen können.
keystoneSoldaten in Kolumbien haben erstmals ein vollständig tauchfähiges U-Boot für den Drogenschmuggel beschlagnahmt. Das Boot hätte nach Behördenangaben vom Montag die Küste von Mexiko erreichen können. Im Juli war ein derartiges U-Boot im benachbarten Ecuador sichergestellt worden.
Das am Sonntag in Kolumbien entdeckte U-Boot kann vollständig abtauchen und nach Schätzungen des Stabschefs des Pazifikkommandos, Oberst Manuel Hurtado, acht Tonnen Drogen transportieren. Als es in einem ländlichen Gebiet der Provinz Cauca am Timgiqui-Fluss von Soldaten gefunden wurde, war es leer.
Für 1,5 Millionen Euro umgebaut
Geheimdienstinformationen und Tipps von Informanten hätten zu der Entdeckung geführt, sagte Hurtado. Festgenommen wurde niemand.
Das 30 Meter lange, klimatisierte Boot aus Glasfiber bietet Raum für sechs Besatzungsmitglieder und wird von zwei Dieselmotoren angetrieben. Es kann laut Hurtado drei Meter tief tauchen und ist mit einem fünf Meter langen Periskop ausgestattet. Es könnte Mexiko innerhalb von acht bis neun Tagen erreichen. Der Bau des Schiffs dürfte Hurtado zufolge sechs bis acht Monate gedauert und etwa 1,5 Millionen Euro gekostet haben.
L'essentiel Online/20min.ch