KONZERT IN LUXEMBURG: Maz Univerze bringt Energie und Emotionen auf die Bühne

L’essentiel: Was können Ihre Fans von diesem neuen Live-Auftritt erwarten?

Maz Univerze: Wir könnten nicht besser vorbereitet sein! Wir haben wie verrückt während einer Residency in der KuFa geprobt. Ab diesem Freitag beginnen wir mit dem Bühnenaufbau, es wird großartige Lichteffekte und eine beeindruckende Szenerie geben.

Sie werden auf der Bühne von zwei Musikern begleitet. Ist mit viel Energie zu rechnen?

Absolut. Wer meine Konzerte bereits erlebt hat, weiß, dass es immer eine Explosion an Energie gibt. Aber jetzt, mit der Gitarre, dem Schlagzeug und den Backing Tracks für die elektronischen Produktionen, wird es gewaltig. Das Set wird mal aggressiv, mal sanft und melancholisch – eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle.

Ihre Live-Auftritte sind bekannt für ihre Intensität. Ist das harte Arbeit oder reine Intuition?

Es ist ein bisschen von beidem. Schon von Anfang an kam mir das Performen auf der Bühne ganz natürlich vor. Es ermöglicht mir, alles aus meinem Kopf und meinen Emotionen herauszulassen. Auf der Bühne schaffe ich es, super ehrlich zu mir selbst und zu anderen zu sein. Ich mache, was ich in Bezug auf meine Stimme und meine Gestik tun möchte. Ich lasse mich komplett gehen und gebe alles. Ich habe bereits über 120 Konzerte gespielt, aber es bleibt mein liebster Teil.

Sie haben gerade «Little Prince» veröffentlicht. Welches Gefühl überwiegt?

Es war ein überwältigendes Gefühl, als der Song rauskam – immerhin habe ich zwei bis drei Jahre daran gearbeitet. Es stecken viele Emotionen, Zeit, Geld und Energie darin. Es ist ein Moment der mentalen und körperlichen «Befreiung». Für mich ist es ein großer Schritt, das Ende einer musikalischen und künstlerischen Suche. Ich habe das Gefühl, gefunden und definiert zu haben, was Maz Univerze ist. Und die Reaktionen sind sehr gut, also bin ich zufrieden.

Ihr Stil hat sich gefestigt, zwischen Emo-Rap, Trap Metal und elektronischen Sounds.

Das Album ist sehr facettenreich, mit vielen verschiedenen Genres wie Trap-Metal, Rap und Pop. Dadurch wollte ich diese Suche nach sich selbst und der eigenen Identität während der Jugend ausdrücken. Rap ist ein Teil meines Universums, aber ich möchte immer mehr singen. Diese Mischung aus Techniken macht mich aus.

Sie haben seit dem Album «Immortalisation» im Jahr 2018 mehrere EPs und Singles herausgebracht. Welche Bedeutung hat das Albumformat für Sie?

Das ist mein Lieblingsformat. Wenn die Musikindustrie nicht so wäre, wie sie heute ist, würde ich nur Alben herausbringen. Dieses Format ermöglicht es mir, eine ganze Geschichte zu erzählen und mit Konzepten zu arbeiten. Das Album ist das, was ich immer im Kopf habe, und ich werde nicht so lange auf das nächste warten.

Hatten Sie eine klare Vision für dieses Album?

Es hat sich nach und nach entwickelt, aber irgendwann kam eine konkrete Idee. Ich hatte viele Demos gemacht, bis zu 30 Songs. Wir haben 16 und dann 11 davon behalten. Ich habe mit verschiedenen Produzenten zusammengearbeitet, um viele Dinge auszuprobieren. Die Idee hinter diesem Album ist das Erwachsenwerden, das Ende der Kindheit. Dieses seltsame Gefühl zwischen Kindheit, Jugend und dem Erwachsenenleben. Ich war ein Fan der Geschichte vom kleinen Prinzen, ich wollte auch die Idee der Erforschung des Weltraums beibehalten.