Großregion: Kopfschütteln über Champagner-Verbot auf Straßburger Weihnachtsmarkt

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GroßregionKopfschütteln über Champagner-Verbot auf Straßburger Weihnachtsmarkt

STRAßBURG – Nach bisherigen Plänen sollen auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt kein Champagner, keine Weihnachtsartikel für Hunde oder Katzen und keine Brathähnchen verkauft werden.

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Die Elsass-Metropole den Budenbetreibern detaillierte Listen zugeschickt, welche Speisen und Artikel erlaubt, verboten oder unter Vorbehalt zugelassen sind.

Die Elsass-Metropole den Budenbetreibern detaillierte Listen zugeschickt, welche Speisen und Artikel erlaubt, verboten oder unter Vorbehalt zugelassen sind.

FREDERICK FLORIN/AFP

Die französische Grenzstadt Straßburg sorgt mit einem für den Weihnachtsmarkt geplanten Verkaufsverbot für Champagner, Popcorn, Grillhähnchen und andere Artikel für Kopfschütteln. Vor dem berühmten «Christkindelsmärik» hat die Elsass-Metropole den Budenbetreibern detaillierte Listen zugeschickt, welche Speisen und Artikel erlaubt, verboten oder unter Vorbehalt zugelassen sind, berichtete jetzt die Zeitung «Les Dernières Nouvelles d’Alsace» (DNA).

In einer begleitenden Mail wird erklärt, dass Speisen und Artikel die Authentizität und Tradition von Weihnachten sowie lokale Identität und Qualität vermitteln sollen – und dies mit ökologisch verantwortungsvollem Anspruch, wie es aus dem grüngeführten Rathaus heißt. Zum Verbot des urfranzösischen Champagners: Ein Anstoßen mit Schaumwein will Straßburg nicht untersagen, es soll aber der aus der Region stammende elsässische sein: «Crémant d’Alsace» wird auf der Liste gleich als Alternative genannt.

Im Netz wird das Regelwerk heiß diskutiert. Auf regionale Produkte zu setzen, stößt durchaus auf Zustimmung – auch die Bevorzugung elsässischer Spezialitäten. Was aber hat es mit dem Verbot von Grillhähnchen auf sich, fragt sich einer. Angesichts all der Aufregung hat die Stadt Straßburg inzwischen klargestellt, dass sie während des Weihnachtsmarkts mit den Händlern über die Produkte reden möchte, bei denen sie Vorbehalte hat. Das Champagner-Verbot soll offenbar noch einmal besprochen werden.

(dpa )

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