SelbstversuchLehrer nimmt 20 Kilo ab mit McDonald's-Diät
Er aß nur Fast Food, zählte die Kalorien und bewegte sich mehr: So verlor ein übergewichtiger Lehrer aus den USA in drei Monaten fast 20 Kilo an Gewicht.

Vor zehn Jahren kam Morgan Spurlocks Dokfilm «Super Size Me» in die Kinos: Darin aß der Regisseur und Hauptdarsteller im Selbstversuch einen Monat nur bei McDonald's, vor allem Supersized-Menüs. Das Resultat war verheerend, er nahm 11 Kilo zu und sein Arzt riet ihm vor Ablauf der 30 Tage zum sofortigen Abbruch des Experiments.
Anders kam ein ähnliches Experiment bei John Cisna heraus, der im US-Bundesstaat Iowa Wissenschaft unterrichtet. Er aß während dreier Monate nur Produkte von McDonald's. Allerdings achtete er darauf, dass er pro Tag nicht mehr als 2'000 Kalorien zu sich nahm und befolgte auch die Richtlinien hinsichtlich Proteinen, Zucker und Fett.
Ebenso bewegte sich der Lehrer mehr als früher und machte jeden Tag einen 45-minütigen Spaziergang. Vor dem Experiment achtete er nicht auf seine Essgewohnheiten und machte keinen Sport.
«Nicht McDonald’s macht uns fett»
Der Leiter der örtlichen McDonald's-Filiale ließ Cisna drei Monate lang gratis essen, weil er selber gespannt war auf das Ergebnis. Ein typischer Tag sah etwa so aus: Zum Frühstück zwei McMuffin-Sandwiches und Haferbrei mit Ahornsirup, zum Mittagessen ein Salat, zum Abendessen ein normales Menü mit Cheeseburger und Fritten.
So konnte der übergewichtige Pädagoge sein Gewicht um 18,5 Kilo und auch seine Cholesterinwerte stark reduzieren. Seinen Selbstversuch hielt er in einem Dokumentarfilm fest. Die Moral daraus sei aber nicht, möglichst oft bei McDonald's zu essen, sagte Cisna zum lokalen Fernsehsender KCCI, sondern genau auf seine Ernährung zu achten. Er plädiert für Eigenverantwortung: «Wir haben die Wahl. Nicht McDonald's macht uns fett, sondern wir selber.»
(L'essentiel Online/lmm)