Deutscher Freizeitpark – Löwe springt durch Fenster in Safari-Bus

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Deutscher FreizeitparkLöwe springt durch Fenster in Safari-Bus

Der Löwe Warze hat im Serengeti-Park im deutschen Bundesland Niedersachsen einen Safari-Bus attackiert. Eine Familie wurde dabei leicht verletzt.

Der Serengeti-Park in Hodenhagen (D) im Mai 2014. (Bild: Keystone/Holger Hollemann)

Der Serengeti-Park in Hodenhagen (D) im Mai 2014. (Bild: Keystone/Holger Hollemann)

Einen gehörigen Schrecken hat ein Löwe Besuchern eines Safari-Parks im deutschen Bundesland Niedersachsen eingejagt. Die viereinhalb Jahre alte Raubkatze Warze sprang mit einem Satz in die Scheibe eines Safari-Busses, zerschlug sie und blieb kurz mit den Vorderpfoten hängen.

Direkt hinter der zertrümmerten Scheibe saß eine Familie, die durch Glassplitter leicht verletzt wurde, sagte der Geschäftsführer des Serengeti-Parks in Hodenhagen in der Nähe von Bremen, Fabrizio Sepe, am Montag. Es sei der erste Zwischenfall dieser Art seit der Eröffnung des Parks vor 40 Jahren gewesen. Zunächst hatte die Bild-Zeitung über die Löwen-Attacke vom vergangenen Freitag berichtet.

Die 14 Löwen in dem Gehege seien mit den Busfahrten grundsätzlich vertraut, hiess es. «Das kann nur etwas sehr Extremes gewesen sein», sagte Sepe über die möglichen Gründe für den Zwischenfall. Vermutlich sei das Tier durch Blitzlichter irritiert oder mit einem Laserpointer geärgert worden. Die rund 45 Besucherinnen und Besucher in dem Bus hätten auch den Rest des Tages im Park verbracht.

«Bis heute waren keine besonderen Sicherungsmaßnahmen nötig», sagte der Geschäftsführer. «Hirsche, Nashörner und Löwen haben die Busse immer in Ruhe gelassen.» Seit dem Vorfall dürfe nun kein Blitzlicht mehr benutzt werden, es seien Überwachungskameras angebracht worden und künftig sollen zwei statt einem Ranger im Gehege Aufsicht haben.

(L'essentiel/sda)

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