Gambia-NeuauflageLSAP kündigt Gespräche mit DP und Déi Gréng an
LUXEMBURG – Nach den Grünen haben sich auch die Sozialisten für Verhandlungen über eine Fortsetzung der Dreier-Koalition mit der DP von Premier Xavier Bettel ausgesprochen.

Die LSAP will weiterhin in der Regierung vertreten bleiben.
Editpress/ Julien GarroyDie LSAP will die aktuelle Dreier-Koalition mit DP und Déi Gréng fortsetzen. «Étienne Schneider erhielt den Auftrag, Gespräche mit DP und Déi Gréng zu führen», erklärte Parteichef Claude Haagen am Montag zu L'essentiel. Die Partei hatte am Sonntag bei der Parlamentswahl drei Mandate einbüßen müssen.
«Der Parteivorstand hat einstimmig beschlossen, mir das Mandat für Koalitionsverhandlungen zu geben. Alles andere wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Die LSAP bleibt die zweitstärkste Partei des Landes. Wir haben drei Sitze verloren, aber nur drei Prozentpunkte beim Stimmenanteil. Wenn Sie sich die Situation der sozialdemokratischen Parteien in Europa ansehen, haben wir den Schaden noch in Grenzen gehalten. Ich habe nie verheimlicht, dass ich eine Fortsetzung der aktuellen Koalition möchte. Ich habe meine Kollegen aus der DP und Déi Gréng heute Morgen getroffen. Es liegt am Großherzog, zu entscheiden, ob er einen Formateur einsetzt. Wir erwarten seine Entscheidung.»
Bei der CSV macht man sich unterdessen keine allzu großen Hoffnungen auf eine Regierungsbeteiligung. «Es sieht danach aus, als würden die drei zu dritt weitermachen wollen. Wir finden das bedauerlich. Aber es war so vor fünf Jahren und wird wohl dieses Mal wieder so sein. Wir werden uns auf den nächsten Wahlgang, die Europa-Wahlen, konzentrieren», erklärte der Europaabgeordnete Frank Engel nach einer Sitzung der Christsozialen.
(jw/L'essentiel)