LuxemburgCGDIS-Rettungskräfte bewältigen 200 Einsätze täglich
LUXEMBURG – Im Jahr 2023 haben die Rettungskräfte 276.353 Anrufe entgegengenommen und 70.660 Einsätze geleistet. Dies geht aus dem CGDIS-Jahresbericht 2023 hervor.
Das Jahr 2023 brachte keine besonders spektakulären Einsätze für das nationale Rettungskorps CGDIS. Das sei auch nicht das Ziel, wie der Generaldirektor Paul Schroeder bei der Vorstellung des Jahresberichtes am heutigen Freitag betont. «Für uns ist jeder Einsatz, den wir nicht durchführen müssen, eine gute Sache», erklärt er. Dennoch waren die über 7200 Mitglieder des CGDIS im vergangenen Jahr keineswegs untätig.
Mit 70.660 Einsätzen waren es nur rund 1000 Einsätze weniger als im Vorjahr, aber immer noch 3000 mehr als 2021 und 4000 mehr als 2020. Täglich seien die Einsatzkräfte etwa 200 Mal ausgerückt. Seit der Covid-Pandemie sei die Anzahl der Einsätze zur Hilfeleistung an Personen stark gestiegen, was Schroeder darauf zurückführt, dass die Menschen «weniger unabhängig und schneller bereit sind, den Notruf 112 zu wählen».
Rekordtag am 14. Juni
Der 14. Juni war der einsatzreichste Tag des Jahres 2023 für die Feuerwehr, mit 1225 Anrufe und 241 Einsätze im ganzen Land.
Etwa 80 Prozent der Einsätze, 57.000 an der Zahl, würden auf Hilfeleistungen für Personen entfallen. «Hinzu kommen etwa 2800 Brandeinsätze und rund 2000 Verkehrsunfälle», heißt es im Jahresbericht.
Auch im Ausland waren die luxemburgischen Rettungskräfte aktiv und seien im vergangenen Jahr 140 Mal jenseits der Landesgrenzen zu einem Einsatz gefahren. Wie erst kürzlich auf der A31 zwischen der luxemburgischen Grenze und der Ausfahrt Kanfen in Frankreich. Und auch den Kollegen im Saarland und in Rheinland-Pfalz leiste man gelegentlich Hilfe.
Das Notrufsystem 112 sei vergangenes Jahr stark beansprucht gewesen und «verzeichnete insgesamt 276.353 Anrufe, was einem täglichen Durchschnitt von 757 Anrufen entspricht». Darunter auch 2059 missbräuchliche Anrufe, etwa durch Scherzanrufe oder versehentliche Hosentaschen-Anrufe.
Ausgaben nehmen zu
Insgesamt hätten sich die Ausgaben des CGDIS im Jahr 2023 auf 170,4 Millionen Euro belaufen, ein Anstieg von 11,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Als Grund nannte das CGDIS die Inflation und insbesondere die steigenden Energiepreise. Die Einnahmen beliefen sich auf 163 Millionen Euro, ein Plus von 15,3 Prozent.
Verhalten am Unfallort
