Luxemburg: Die Sommerferien der Europäischen Schulen sind vorbei

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LuxemburgDie Sommerferien der Europäischen Schulen sind vorbei

LUXEMBURG – Während die Schüler der öffentlichen Schulen noch ihre Sommerferien genießen, machen sich die Schüler der Europäischen Schulen wieder auf den Weg ins Klassenzimmer.

Aller Schulbeginn ist schwer, doch viele Schüler freuen sich auf neue Gesichter.
Die jungen Europäer sind ihren Mitschülern in der öffentlichen Schule in Luxemburg dreizehn Tage voraus, doch die Vorbereitungen sind wie in jeder Schule die gleichen.
Eine Änderung wird auf jeden Fall auf die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe warten: eine neue Handyregelung.
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Aller Schulbeginn ist schwer, doch viele Schüler freuen sich auf neue Gesichter.

Vincent Lescaut/L'essentiel

Vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe haben mehr als 6000 Schülerinnen und Schüler der Europäischen Schule I (Kirchberg) und der Europäischen Schule II (Mamer) den Unterricht wieder aufgenommen. Die Einrichtung im Westen des Landes wird dieses Jahr von insgesamt 2854 Schülerinnen und Schülern besucht, davon 209 im Kindergarten, 949 in der Grundschule und fast 1700 in der Sekundarstufe. «Die Zahl der Schüler ändert sich ständig, wir haben noch viele Last-Minute-Anmeldungen angenommen. Die Zahl hat sich in den letzten Jahren stark vergrößert», so Martin Wedel, Direktor der Europäischen Schule I.

Am Dienstagmorgen wartete die 18-jährige Milda mit einem großen Blumenstrauß in den Armen vor den Toren der Europäischen Schule I auf dem Kirchberg. Die junge Litauerin sei zwar keine Schülerin mehr, aber die Zeit, die sie dort verbracht hat, habe ihr so gut gefallen, dass sie unbedingt zum Schuljahresbeginn vor Ort sein wolle.

«Ich habe meine gesamte Schulzeit seit dem Kindergarten an der Europäischen Schule verbracht. Dort konnte ich meine Muttersprache sprechen und Französisch und Englisch lernen», erzählt Milda. Für ihr Studium gehe sie nach Brüssel. Deshalb sei sie nur kurz vorbeigekommen, um sich ein letztes Mal zu verabschieden. «Die Blumen sind für meine ehemalige Betreuerin. Sie hat uns aufwachsen sehen», lächelt sie.

Eingeschränkte Nutzung von Mobiltelefonen

Die jungen Europäer sind ihren Mitschülern in der öffentlichen Schule in Luxemburg dreizehn Tage voraus, doch die Vorbereitungen sind wie in jeder Schule die gleichen. Die 13-jährige Olivia kommt in die dritte Sekundarschule, französische Abteilung. «Ich habe einen neuen Haarschnitt. Ich habe mein Outfit, meine Tasche und mein neues Material ausgesucht. Ich freue mich sehr, meine Freunde wiederzusehen», sagt Olivia.

Die siebenjährige Clara, die die zweite Grundschule in der portugiesischen Abteilung besucht, spielt bereits mit ihren Freundinnen auf dem Schulhof. «Sie konnte es kaum erwarten, wieder in die Schule zu kommen, ihren Freunden von ihren Abenteuern zu erzählen und zu sehen, ob es neue Kinder in der Klasse gibt», erklärt ihre Mutter Mylène.

Eine Änderung wird auf jeden Fall auf die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe warten. «Wir haben eine neue Handyregelung eingeführt. Die jüngeren Schüler müssen ihr Handy morgens in ihrem Spind lassen. Die Älteren ab der vierten Klasse können es bei sich tragen, dürfen es aber nur auf dem Schulhof oder im Aufenthaltsraum benutzen», erklärt Martin Wedel. Diese Entscheidung sei in Absprache mit allen Beteiligten getroffen worden, weil Schülerinnen und Schüler auf dem Schulhof nicht mehr interagieren hätten.

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(sg)

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