Entwurf angenommen – Luxemburg einen Schritt näher an flexibler Arbeitszeit

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Entwurf angenommenLuxemburg einen Schritt näher an flexibler Arbeitszeit

LUXEMBURG – Der Regierungsrat hat den viel diskutierten Gesetzesentwurf zur Neuorganisation der Arbeitszeit angenommen.

Premierminister Xavier Bettel hatte das neue Modell bereits vorgestellt, Arbeitgeber sehen sich allerdings benachteiligt.

Premierminister Xavier Bettel hatte das neue Modell bereits vorgestellt, Arbeitgeber sehen sich allerdings benachteiligt.

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Das neue Gesetz über flexiblere Arbeitszeiten soll noch vor Jahresende beschlossen werden. Denn dann läuft das aktuelle PAN-Gesetz aus. Der Regierungsrat hat den entsprechenden Entwurf am Freitag angenommen. Das Gesetz, von Premierminister Xavier Bettel in seiner Rede über die Lage der Nation detailreich dargestellt, soll eine größere Flexibilität der Arbeitszeit ermöglich. Dazu wird der gesetzliche Referenzzeitraum verlängert.

«Das Gesetz ermöglicht Unternehmen, die gesetzliche Referenzperiode auf maximal vier Monate auszudehnen, unabhängig vom Tarifvertrag», hieß es in einer Regierungserklärung. Im Gegenzug erhalten Arbeitnehmer bei einem Bezugszeitraum von mehr als einem Monat zusätzlichen Urlaub. Wenn der Bezugszeitraum beispielsweise auf zwei Monate festgelegt wird, bekommt der betroffene Angestellte 1,5 Tage mehr Urlaub. Bei einer Referenzperiode von drei Monaten sind es drei und bei vier Monaten 3,5 Urlaubstage.

Der Gesetzesentwurf ruft bei den Arbeitgebern nicht nur Freude hervor, zumal sie eine Verlängerung der Referenzperiode verlangen und sich durch die Gewährung zusätzlichen Urlaubs benachteiligt sehen.

(NC/L'essentiel)

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