Luxemburg – Hier kann man durch Stricken neue Freunde finden

«Wir sind Opfer unseres eigenen Erfolgs», sagt Isabelle, eine der Verantwortlichen, die am gestrigen Montag den Strick- und Häkelworkshop des Vereins «Mamie et Moi» in der Villa Vauban in Luxemburg besucht hat. Dank des guten Wetters zu Beginn der Woche waren gegen 15 Uhr etwa dreißig Personen zum Treffen erschienen, was dazu führte, dass der Tisch, um den sich alle Teilnehmer setzen wollten, vergrößert werden musste.

Vor allem viele «Omas» sind der Gruppe beigetreten und kommen immer wieder, um neue Freundschaften zu schließen. Die 53-jährige Rose, eine begeisterte Strickerin, kam vor fast neun Jahren nach Luxemburg. Die gebürtige Brasilianerin freute sich sehr, auch in ihrer neuen Heimat einer generationenübergreifenden Strickgruppe beitreten zu können. Jasmine, 47 Jahre, ist letzten Sommer zu «Mamie et Moi» gekommen und hat so das Stricken gelernt. Sie schätzt die herzliche Atmosphäre und die Möglichkeit, junge Leute kennenzulernen.

Die erst 25-jährige Anne ist seit sechs Monaten ehrenamtlich für den Verein tätig. «Ich höre hier immer die besten Geschichten», sagt sie. Am gestrigen Montag hätten viele Kinder am Tisch Platz genommen. «Die Geschwindigkeit, mit der sie sich die verschiedenen Stricktechniken aneignen, ist von Kind zu Kind sehr unterschiedlich», erzählt Anne.

Ana und ihre Stieftochter Nadja finden das Treffen sehr schön. «Ich liebe es, kreativ zu sein, und die Atmosphäre hier ist sehr entspannt», sagt Nadja. «Am Anfang waren die ersten Maschen etwas schwierig zu machen, aber man verbessert sich schnell». Léila Abdelkerim erklärt, dass sich die Gruppe seit Juni jeden Montag in der Villa Vauban «unter den Bäumen, umgeben von Blumen» trifft.