LuxemburgKonsumentenschutz fordert weniger Profitgier von Banken
LUXEMBURG – In einer Pressemitteilung kritisiert der Luxemburger Konsumentenschutz das Vorgehen der Banken im Großherzogtum und wünscht ein Einlenken der Politik.

Die Interessen der Banken sollen nicht über den Anliegen der Verbraucher stehen.
picture alliance / imageBROKERDie luxemburgischen Banken verzeichneten im vergangenen Jahr einen historischen Nettogewinn von 6,6 Milliarden Euro, wie der Luxemburger Konsumentenschutz (ULC) am heutigen Mittwoch mitteilt. Hauptsächlich aufgrund eines starken Wachstums der Zinsmarge. Dies führe zu Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Kunden, da viele unter hohen Zinslasten und überhöhten Gebühren zu leiden hätten.
Die ULC kristisiert die schwindende Kundenservicequalität durch Filialschließungen und eingeschränkte Erreichbarkeit. Gleichzeitig würden die Gebühren für grundlegende Bankdienstleistungen steigen. ULC-Präsident Nico Hoffmann betont, dass «die Bankengewinne nicht auf Kosten der Kunden erzielt werden sollten». Er fordert die Banken auf, Maßnahmen zu ergreifen, um den Kunden gerecht zu werden. Darunter transparentere Gebühren, fairere Kreditkonditionen und einen verbesserten Kundenservice.
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Weiter fordert die ULC ein Eingreifen der Politik und Regulierungsbehörden, um sicherzustellen, dass die Banken im Interesse der Gesellschaft handeln. «Trotz der Wichtigkeit des Finanzplatzes soll die Gewinnmaximierung der Banken nicht über den Interessen der Verbraucher stehen», betont Hoffmann. Er schlägt vor, dass die staatliche Spuerkeess mit einer angepassten Zins- und Tarifpolitik als Vorbild dienen könnte.
Insgesamt wird eine ausgewogenere Herangehensweise der Banken erwartet, bei der die Bedürfnisse der Kunden stärker berücksichtigt werden und weniger Profitgier im Vordergrund steht.
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