OECD-StudieLuxemburger sind zwischen 19 und 25 Jahren in Rente
LUXEMBURG – Laut einer Studie der OECD gehören die Einwohner des Großherzogtums zu den Menschen, die am längsten von ihrer Rente profitieren.

Luxemburger Bürger verbringen mehr Zeit im Ruhestand als die meisten anderen.
Endlich! Nach einem harten Arbeitsleben steht der Termin der Rente bevor. Für viele beginnt dann die Zeit um etwas zu erleben, was das Berufsleben vorher verhinderte. Dumm nur, dass, laut einer OECD-Studie nicht jeder gleichlang von dieser Zeit profitieren kann. Im Durchschnitt gehen Frauen mit 63,1 Jahren in Rente, Männer mit 64,6. Somit können die Frauen in Anbetracht ihrer durchschnittlichen Lebenszeit 22,3 Jahre von ihrer Rentenzeit profitieren, Männer nur 17,6.
Die Bewohner Luxemburgs kommen hierbei besser weg. Frauen verbringen im Großherzogtum 24,3 Jahre im Ruhestand, bei den Männern sind es 19,6 Jahre. Der Unterschied lässt sich auf zwei Arten erklären. Zum einen gehen Frauen mit 60,8 Jahren früher in Rente, Männer hingegen erst mit 61,9 Jahren. Zum anderen werden Frauen um mehr als drei Jahre älter (85 zu 81,6 Jahre) als das andere Geschlecht.
Unsere französischsprachigen Nachbarländer sind die Spitzenreiter. In Frankreich sind Frauen 27,2 Jahre in Rente, Männer 23 Jahre. Die belgischen Frauen können sich über 25,8 Jahre Ruhestand freuen, die Männer über 21,1 Jahre. Deutschland liegt mit einem Renteneintrittsalter von 62,7 Jahren bei beiden Geschlechtern leicht unter dem OECD-Durchschnitt. Damit können deutsche Männer 15,2 Jahre von ihrer Rente profitieren, Frauen 20,2 Jahre. Den kürzesten Ruhestand gibt es in Südkorea. Frauen können die Zeit in Rente nur 16,6 Jahre genießen, bei den Männer sind es gerade einmal 11,4 Jahre. Dies resultiert daraus, dass die Südkoreaner erst mit 70,6 bzw. 72,9 Jahren in Rente gehen.
(MC/L'essentiel)