Mackenzie Shirilla: Auto-Crash war Mord – Teenager muss lebenslang ins Gefängnis

Mackenzie Shirilla wurde im Gericht von Ohio am vergangenen Montag schuldig gesprochen. Die in den sozialen Medien als «Hölle auf Rädern» bekannte Mackenzie fuhr im Juli 2022, ohne abzubremsen, mit 100 Kilometer pro Stunde in eine Wand. Beim Unfall sind ihr damaliger Freund Dominic Russo (20) sowie Davion Flanagan (19) ums Leben gekommen.  

Die beiden Männer wurden noch an der Unfallstelle für tot erklärt. Alle drei Insassen seien zum Zeitpunkt des Unfalls unter dem Einfluss von Marihuana gestanden. Zudem hätte die Polizei gemäß New York Post Magic Mushrooms im Auto entdeckt.

Die Atmosphäre im Gerichtssaal war emotional, wie Sky News berichtete. Die Mutter des verstorbenen Dominic Russo verurteilte Mackenzies Unbarmherzigkeit: «Dominic und Davion wurden ihrer Zukunft, Hoffnungen und Wünsche beraubt.» Shirilla solle dankbar sein, dass sie noch eine Zukunft hätte, wie immer diese auch sein möge. Shirilla beteuerte im Gerichtssaal jedoch ihre Reue und entschuldigte sich bei den Familien der Opfer.

Doch die Richterin ging nicht von einem Unfall aus. Gemäß Daily Mail sagte Richterin Nancy Margaret: «Sie hatte eine Mission und führte diese mit Präzision aus. Die Mission war der Tod». So hätte Shirilla den Unfallort zuvor aufgesucht und auch der Zeitpunkt sei kein Zufall gewesen. Denn der Unfall ereignete sich zu einer Uhrzeit, zu der es kaum hätte Zeugen geben können.  

Die Anklage schilderte einen Beziehungsstreit im Auto, woraufhin die Beschuldigte die Beziehung mit einem absichtlich herbeigeführten Crash beenden wollte. Statt zu bremsen hätte Shirilla vor dem Crash gar noch beschleunigt. Diese Beschleunigung wurde dann auch als eindeutigster Beweis für Shirillas Schuld angeführt. 

Des weiteren heizten auch im Vorfeld der Urteilsverkündung auf Tiktok gezeigte Videos die Stimmung zusätzlich auf. Die Videos zeigten die Beschuldigte nach dem Crash beim Feiern auf einer Halloween-Party. Die Mutter der Beschuldigten beteuerte, dass dies das einzige Mal gewesen sei, dass ihre Tochter das Zuhause verlassen hätte. Sie hätte monatelang geweint und getrauert.

Auch wenn die Anklage und Angehörigen eine noch höhere Strafe forderten, beteuerte die Richterin, dass Mackenzie erst nach 15 Jahren die Möglichkeit einer vorzeitigen Haftentlassung erhalte – mit geringen Erfolgsaussichten.