Luxemburger Judoka – Marie Muller gibt Kampf um Olympia in Rio auf

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Luxemburger JudokaMarie Muller gibt Kampf um Olympia in Rio auf

LUXEMBURG - Ihre Schulterverletzung macht Marie Muller einen Strich durch die Olympia-Rechnung. Sie wird nicht mehr versuchen, sich für Rio zu qualifizieren.

Marie Muller wird durch eine schwere Schulterveletzung erneut zurückgeworfen.

Marie Muller wird durch eine schwere Schulterveletzung erneut zurückgeworfen.

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Sie hat lange gerungen. Mit sich. Mit ihrem Körper. Doch es soll einfach nicht sein. Die Luxemburger Judoka Marie Muller hat ihren Traum von den Olympischen Spiele in Rio 2016 begraben. Auf ihrer Facebookseite verkündete sich am Freitag: «Drei Tage sind nun seit meiner Operation vergangen. Drei Tage voller Tränen und Fragen. Tage, in denen ich schon etwas Zeit hatte zu versuchen, mit dem Gedanken klar zu kommen, dass für mich kein Chance mehr auf die Quali für Rio besteht.»

Im Juli hatte sich die 30-Jährige beim Grand Slam in Tyumen verletzt. Seitdem quälte sie sich durch die Vorbereitung. Getrieben von dem Willen, ein Ticket für Brasilien zu erhalten, biss sie auf die Zähne. Doch schon die WM in Kasachstan im vergangenen Monat musste sie absagen. Am Dienstag wurde sie nun in Deutschland operiert - die Diagnose war niederschmetternd. Kompletter Kapselriss in der Schulter. Acht Monate Pause.

Dabei fühlte sie sich gut, war nach ihrer Knieverletzung 2013 «endlich wieder in der Spur», wie sie schreibt. Doch ihre achte schwere Verletzung in elf Karriere-Jahren wirft sie aus der Olympia-Bahn. «Sicherlich werde ich noch einige Zeit brauchen, um dies alles zu bewältigen», sagt Muller. Dennoch hofft sie, dass sie nach der Reha wieder zu 100 Prozent Leistung bringen kann.

(NC/L'essentiel)

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