Drogenszene Bahnhofsviertel – Mehr als 250 Menschen diskutieren mit

Publiziert

Drogenszene BahnhofsviertelMehr als 250 Menschen diskutieren mit

LUXEMBURG - Zahlreiche Anwohner kamen am Donnerstagabend ins Kulturzentrum in der Rue de Strasbourg, um die Politik auf die Drogenproblematik aufmerksam zu machen.

Mehr als 250 Personen haben sich am Donnerstagabend im Kulturzentrum in der Rue de Strasbourg in Luxemburg-Stadt versammelt, um auf die Drogenproblematik im Bahnhofsviertel aufmerksam zu machen. Zusammen mit Xavier Bettel, dem Bürgermeister der Stadt Luxemburg, sowie den Polizei- und Justizvertretern wollen sie den Kampf der Drogenkriminalität im Stadtteil ansagen. Dabei hat die Drogenproblematik das Viertel rund um den Hauptbahnhof fest im Griff: Drogensüchtige stehen vor Bars herum, Abhängige lungern in Hauseingängen.

Die Bürgerinitiative «Collectif Rue de Strasbourg» hatte deshalb im August eine Online-Petition gestartet. Mehr als 400 Personen haben bereits unterschrieben – das entspricht einem Drittel der 1'220 gemeldeten Anwohner der Straße und einem Bruchteil der mehr als 9‘000 Bewohner des Bahnhofsviertels. Die Anwohner fordern den Einsatz von Überwachungskameras und verstärkte Polizeipräsenz in der Rue de Strasbourg.

Rappelvoler Raum und nicht genügend Plätze für alle

Mit so viel Interesse an der Veranstaltung am Donnerstagabend hat Xavier Bettel, Bürgermeister der Haupstadt, wohl nicht gerechnet. Unser Reporter vor Ort berichtet von überfülltem Raum; Leute stehen bis an der Tür, um der Diskussion zuzuhören.

Zuvor hatte Bettel angekündigt, dass er auch ungewöhnliche Maßnahmen wie etwa die Wirkung klassischer Musik auf Drogenabhängige oder den Bau einer Caféterrasse vor dem Kulturzentrum nicht ausschließen würde.

(if/jmh/sb/L'essentiel Online)

Deine Meinung zählt